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ChristineZ

Forum-Antworten erstellt

Betrachte 2 Posts - 1 bis 2 (von insgesamt 2)
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  • Antwort auf: Gewichtszunahme bei Rimkus Therapie #2625
    ChristineZ
    Participant

    @ Rutschgerl
    An den Symptomen hat sich nicht viel geändert. Das Schwitzen ist nicht wieder aufgetreten, aber das hatte ich ja auch schon mit Remifemin VOR Rimkus eliminiert. Die Hormonwerte sind mittlerweile so gut wie im optimalen Bereich. Alle anderen Beschwerden existieren nach wie vor, so dass ich inzwischen davon ausgehe, sie sind nicht wechseljahrsbedingt.

    Vitamin D Mangel hatte ich auch vorher schon. Wurde hoch dosiert behandelt. Das ist jetzt aber auch in den Rimkus Kapseln entsprechend beigemischt. Der Wert ist auch ok.

    Einen Gesundheits-check habe ich hinter mir. Man könnte es einen Ärzte Marathon nennen. Ich war so ziemlich bei allen Ärzten sämtlicher Fachrichtungen. Außer der Diagnose einer Arthrose in beiden Knien, konnte man nichts feststellen. Letztendlich bin ich dann bei einer Schmerztherapeutin gelandet: Fibromyalgie (diese „Diagnose“ bekam ich vor ca. 6 Jahren schon einmal). Da das keine echte Krankheit ist, gehe ich von einer Verlegenheitsdiagnose aus. Ist anmaßend – ich weiß, aber ich denke mir halt immer, wenn der Körper an unterschiedlichen Stellen, teilweise über Monate so extreme Schmerzen hat, dass es mir teilweise nicht mehr möglich ist, die PC-Maus zu führen, dann stimmt da doch etwas nicht. Man kann sich in der Situation nur schwer vorstellen, dass das alles kopfgesteuert sein soll.

    LG, Christine

    Antwort auf: Gewichtszunahme bei Rimkus Therapie #2620
    ChristineZ
    Participant

    Hallo zusammen,
    ich bin auf dieses Forum gestoßen, weil ich neugierig auf die Erfahrungen anderer Frauen bin, die wie ich die Rimkus Methode anwenden. Ich schreibe Euch hier mal meine eigenen Erfahrungen mit der „Therapie“.

    Ich bin 54 Jahre alt. Keine Ahnung, wie weit und ob ich bereits in den Wechseljahren war, als ich vor ziemlich genau einem Jahr mit Rimkus begonnen habe. Ich habe eine Hysterektomie hinter mir (mit 39), deshalb habe ich keine Blutungen mehr und wusste nie, wie weit ich bin. Aufgrund der trotzdem auftretenden monatlichen Bauschmerzen, bin ich allerdings davon ausgegangen, dass ich wenn, dann sicher noch ziemlich am Anfang der Wechseljahre stehe.
    Seit ich etwa 30 Jahre alt bin, habe ich zudem ein Prolaktinom. Das ist allerdings seit langer Zeit „inaktiv“, so daß es nicht mehr medikamentös behandelt werden muss. Es wird zur Kontrolle vierteljährlich der Prolaktinwert im Blut gemessen und alle paar Jahre gehts zur Überprüfung in die Röhre. Das ‚Ding‘ ist noch da, aber sehr stark geschrumpft. Der Prolaktinwert befindet sich immer nahe der oberen Grenze, aber noch innerhalb der Norm. Vermutlich aufgrund dieses Prolaktinoms entsprechen meine Hormonwerte sowieso schon sehr lange nicht mehr den altersabhängigen Regeln. Deshalb sahen sie nach Aussage meines Arztes wohl auch aus wie bei einer 80-jährigen :o)

    Ich habe seit ein paar Jahren immer stärker werdende Gelenk-, bzw. nach meinem Empfinden eher Sehnenschmerzen, war von einer Minute auf die andere extrem müde, so dass ich teilweise während des Essens fast am Tisch eingeschlafen bin. Ich war immer abgeschlagen, konnte mich zu nichts mehr aufraffen und habe mich immer mehr zurück gezogen usw. Vor etwa eineinhalb Jahren kamen dann Hitzewallungen mit regelrechten Schweißausbrüchen hinzu.
    Meine Gynäkologin hat mir daraufhin zur Einnahme von Remifemin geraten. Das ist anscheinend auch rein pflanzlich und hat keine Nebenwirkungen. Erst gab es keine Verbesserung, doch nach etwa 6 Wochen wurde das Schwitzen immer weniger und die Schweißausbrüche waren gänzlich verschwunden.

    Da mir natürlich die anderen Symptome nach wie vor das Leben teilweise wirklich zur Hölle machten – vor allem in der Arbeit – habe ich mir einen Hausarzt gesucht und ihm alles haarklein geschildert. Er war es, der mich daraufhin zur Rimkus-Methode animiert hat, da er der Meinung war, meine Beschwerden seinen wechseljahrsbedingt. Einen Versuch war es allemal wert. Er ist ein sehr gewissenhafter Arzt, der auch nur mit EINER zertifizierten Apotheke in Neu-Isenburg und mit EINEM Labor in Wildflecken zusammen arbeitet, die offensichtllich ebenso korrekt arbeiten.

    Das Prozedere läuft bei mir vierteljährlich ab: Blutabnahme, ein paar Tage später dann das Arztgespräch mit genauer Analyse der aktuellen Hormonwerte. Das Labor schickt immer einen sehr ausführlichen und anschaulichen Bericht mit grafischer Darstellung der Hormonwerte, gegenübergestellt den letzten Wert und den aktuellen Wert. Daraufhin legt mein Arzt die nötige Zusammensetzung fest, um immer näher an die Optimalwerte zu kommen. Dazu erhalte ich dann ein Rezept und ordere die Hormonkapseln bei besagter Apotheke. Ich denke korrekter geht es fast nicht, zumindet gefühlt ist das das Optimum. Vor etwa einem Monat hatte ich die letzte Untersuchung und die Werte sind mittlerweile fast exakt da, wo sie hin sollen. Es gibt nun noch eine kleine Anpassung, dann sollte es passen.

    Leider gibt es, neben der Tatsache dass meine Hormonwerte wieder ok sind und ich nicht mehr schwitze, keinerlei Verbesserung. Alle anderen Symptome bestehen nach wie vor und haben sich teilweise sogar verschlimmert. Hinzu kam (allerdings erst im Laufe der Zeit mit Tendenz nach oben) das gleiche Gewichtsproblem, wie es hier bereits häufig erwähnt wurde. Ich habe im letzten Jahr >10 kg zugenommen, bei unveränderter Lebensweise. Ganz extrem ist es um die Körpermitte rum.
    Mager zu sein ist sicher nicht mein Bestreben, aber ganz normal zu bleiben schon. Ich bin 179 cm groß und hatte immer so um die „normalen“ 70 kg. Ich habe noch nie eine Diät gemacht, oder musste anderweitig großartig auf mein Gewicht achten. Habe eigentlich gar nicht darüber nachgedacht, weil es nicht nötig war. Aber aktuell ist es so, wie ich weiter oben schon gelesen habe – ich sehe aus wie im 7. Monat schwanger, ohne zu übertreiben! Das gefällt mir gar nicht und wenn ich an die anderen Zipperlein denke, die in meinem Fall von Rimkus unangetastet bleiben, überlege ich mir gerade ernsthaft ob ich damit weiter machen soll. Immerhin sind das rund 250.- Euro im Vierteljahr, zusätzlich zum Krankenkassenbeitrag und der Krankenzusatzversicherung, von denen sich leider keiner an den Kosten beteiligt.

    Mein Arzt hat mir allerdings zu Beginn der Therapie auch gesagt, man soll mindestens ein Jahr durchhalten, damit man sieht inwieweit das alles für einen persönlich wirkt. Es gibt anscheinend therapieresistente Menschen, bzw. solche, bei denen die Hormonwerte zwar irgendwann wieder in Ordnung sind, die Beschwerden jedoch nicht verschwinden. Also werde ich mich einfach noch ein Weilchen in Geduld üben. Habe das Jahr zwar schon voll, aber vielleicht tut sich ja noch etwas. Wenn das mit der Gewichtszunahme allerdings nicht aufhört, werde ich abbrechen.
    Allen anderen die besten Wünsche und dass ihr es in den Griff bekommt, LG

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