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Die Wechseljahre des Mannes

Die Wechseljahre des Mannes

Wenn die Hormone langsam in den Keller gehen

von Mona Behn

Während sich Frauen seit der ersten Menstruationsblutung
mit den Veränderungen ihres Körpers auseinandersetzen müssen, schlittern Männer ohne Vorwarnung in die Phase der hormonellen Veränderung. Schuld daran ist auch ein  Männerbild, das sich keine Schwäche eingestehen kann. „Männer haben Muskeln, Männer sind furchtbar stark. Männer können alles, Männer kriegen einen Herzinfarkt“, hat schon Herbert Grönemeyer gesungen – und damit Klischees der Gendermedizin ironisiert. Herzkrankheiten sind nach wie vor männlich besetzt, man denkt an den überarbeiteten Manager, der zusammenbricht. Bei den Wechseljahren ist es ähnlich, sie sind rein weiblich konnotiert. Karrieredenken, Durchsetzungsfähigkeit, das Überspielen von Problemen, das Reduzieren des Körpers auf den sexuellen Bereich, all das sind Rollenvorstellungen, mit denen Männer zu kämpfen haben. Der immense Druck, immer funktionieren zu müssen, verhindert bei vielen, sich bei Bedarf helfen zu lassen.

Obwohl Männer auch hormonelle Veränderungen im mittleren Lebensalter erleben, wird dieser Prozess nicht traditionell als „Wechseljahre“ bezeichnet. Stattdessen wird oft der Begriff „Andropause“ verwendet, der sich nur auf den Testosteron bezieht, um die ähnlichen hormonellen Veränderungen bei Männern zu beschreiben, obwohl er nicht so allgemein anerkannt ist wie die Wechseljahre bei Frauen.
Die unterschiedlichen Begriffe spiegeln historische und gesellschaftliche Normen und die Tatsache wider, dass die Wechseljahre bei Frauen in der medizinischen Forschung und Gesundheitsversorgung schon lange im Mittelpunkt standen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Männer und Frauen gleichermaßen Veränderungen in allen ihren Hormonspiegeln und Gesundheitszuständen während des mittleren Lebensalters erfahren, und beide Themen verdienen Aufmerksamkeit und Anerkennung in der Gesundheitsversorgung und Forschung.
Männer kommen also durchaus in die Wechseljahre, die Beschwerden sind ganz ähnlich wie bei Frauen.

Dr. Dr. Thomas Beck, Vorsitzender des Hormon-Netzwerks der Arbeitsgemeinschaft Biologische Medizin mit Praxis in München, hat uns die wichtigsten Fragen zur Andropause beantwortet.

Was sind die häufigsten Symptome der Wechseljahre des Mannes?
Neben TESTOSTERON haben Männer grundsätzlich dieselben Geschlechtshormone wie Frauen, also auch ÖSTROGENE und PROGESTERON – aber natürlich in anderer Höhe. Diese drei Hormone müssen also auch beim Mann bestimmt werden und – bei einem Mangel – aufgefüllt werden. Wir sprechen deshalb von Wechseljahren des Mannes oder vom „männlichen Klimakterium“, weil auch der Mann in seine zweite Lebenshälfte hinüber wechselt und weil die Hormone Schritt um Schritt abfallen.
Die Begriffe „Andropause“ oder „late onset Hypogonadism“ – LOH = im Alter auftretende verminderte Testosteronspiegel – oder PADAM – Partielles Androgen Defizit des alternden Mannes – sind nur eingeschränkt zutreffend, weil sie den Blick ausschliesslich auf die männlichen Hormone (Androgene) lenken. Dabei sinken aber alle drei Hormone – und nicht nur das Testosteron – und deswegen ist „Wechseljahre“ oder „Klimakterium des Mannes“ zutreffender. Gelegentlich wird auch der Begriff „mid-life-crisis“ verwendet, weil oft um das 50. Lebensjahr herum – also in der Mitte des Lebens – spürbar wird, dass sich etwas ändert. 

Stress in den Wechseljahren des Mannes

Man beobachtet, dass die Fähigkeit mit Stress umzugehen, mit dem Alter deutlich abnimmt – genauso wie auch die Sexualhormone mit dem Alter abnehmen. Tatsächlich wird das Hormon PROGESTERON in der Nebenniere zum Hormon CORTISOL metabolisiert (umgebaut). Bei länger anhaltenden Stressbelastungen
wird dann dieses Cortisol ins Blut abgegeben, um den Dauerstress besser aushalten zu können. Solange wir also hohe Progesteronspiegel haben, können wir in der Regel gut mit Stress umgehen, weil dafür genug Cortisol zur Verfügung steht. Wenn aber immer weniger Progesteron gebildet wird, dann wird es für die Nebenniere immer schwieriger, ausreichend Cortisol zu bilden und die Stress-Toleranz nimmt ab.


Die beste Behandlung ist also ein Auffüllen des Progesterons, weil dann die Nebenniere in die Lage versetzt wird, wieder selber genug Cortisol zu bilden. Man kann dann meist auf eine Gabe des Medikaments Kortison (synthetisches Cortisol) verzichten.

Das deutlichste Symptom ist oft das Nachlassen von Libido und/oder Potenz, eine schlechtere Regenerationsfähigkeit, eine höhere Anfälligkeit zu erkranken und eine schleichende Abnahme der Spannkraft mit zunehmendem Leistungsverlust: „Der Mann wird alt.“

In welchem Alter treten typischerweise die „Wechseljahre des Mannes“ auf?
Als Jugendliche haben Männer das Gefühl, dass die Hormone ständig ansteigen, dass sie Bäume ausreißen können und dass „die Welt keine Grenzen kennt“. Aber auch bei Männern fallen die Hormone ab Ende zwanzig allmählich ab und wenn dann um die Fünfzig bei Männern auch mal an die Messung der Hormone gedacht wird, dann leider meist nur an Testosteron, die anderen Hormone werden in der Regel nicht beachtet.
(Siehe auch die Antwort zur Frage – „Wie unterscheiden sich die Wechseljahre des Mannes von denen der Frau?“

Welche gesundheitlichen Auswirkungen können mit den Wechseljahren des Mannes verbunden sein?
Die „Wechseljahre des Mannes“ beschreiben also den Prozeß, wenn die genannten Hormone langsam in den Keller gehen, also einen Zustand des allmählich zunehmenden Hormonmangels.
Damit werden die Hormonrezeptoren immer weniger angespielt (stimuliert), die Regulation wird schlechter, es entstehen immer mehr Regulations-Fehler. Der Organismus wird schwächer, weniger vital und anfälliger für
Störungen und Krankheiten. Das wird landläufig unter Altersbeschwerden („Zipperlein“) verstanden. Der Alterungsprozeß ist also auch Ausdruck des zunehmenden Hormonmangels.
Das erklärt natürlich nicht alle Probleme des Alters, der Mangel an Hormonen ist aber ein sehr mächtiger und wesentlicher Faktor, dass wir uns alt fühlen, unsere Vitalität verlieren und immer schwächer werden.

Auswirkungen des Hormonmangels können im Einzelnen sein:
– Verminderter Stoffwechsel: Gewichtszunahme, Kraftverlust
– Erhöhte Anfälligkeit/vermehrte Neigung zu erkranken/verlangsamte Erholung (Rekonvaleszenz) /geschwächte Zell-Reparatur
– Erhöhte Anfälligkeit für Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Herzinfarkt)
– Mangelnde Durchhaltekraft, schnelle Erschöpfung, Müdigkeit
– Vitalitätsverlust, Verlust von Lebensfreude
– Depression, Stimmungswechsel
– Verlust/Rückgang von Libido, Potenz, Kraft, Antrieb, Vergrößerung der Prostata
– Verminderung von Konzentration und Leistungsfähigkeit, „Fogginess“: Nebel im Kopf, zunehmende Unklarheit, Unbestimmtheit

ES GIBT ABER AUCH POSITIVE SEITEN:

Oft haben Männer in der zweiten Lebenshälfte ihr inneres Gleichgewicht gefunden, werden versöhnlicher, weniger kämpferisch, ruhiger, nachdenklicher – Das kann allerdings auch verbunden sein mit einer erhöhten Gefahr für Depression und den Verlust von Lebensfreude.

Wie kann Ernährung und Lebensstil die Symptome der Andropause beeinflussen? Was hat der ,,typische Bierbauch“ damit zu tun?
Gelegentlich hört man von einer „HormonDiät“ oder von „magischen“ Substanzen, die „wie von Zauberhand“ revitalisieren, energetisieren und vor Krankheit schützen und die dann oft über einen Strukturvertrieb erhältlich sind. In der Regel sind solche Behauptungen übertrieben und halten einer kritischen Überprüfung nicht stand.
Grundsätzlich gilt: zu viel ist nicht gut – genauso wie zu wenig. Das gilt für das Körpergewicht, aber auch für Mineralstoffe/Nahrungsergänzungsmittel und Belastung/Stress, sowie für körperliche Betätigung  Sport). So sind sowohl Über- und Untergewicht ungünstig für Männlichkeit, Vitalität und Potenz und lassen einen
schneller altern.
Die „Mittelmeer-Diät“ stellt für die meisten Menschen eine gute Versorgung bereit: nach Möglichkeit täglich frisches Gemüse und Salat, mehr Fisch als Fleisch und wenig raffinierte Kohlenhydrate, wie Zucker, Süssigkeiten, Brot – Weißmehl.
Natürlich gibt es einige Nähr- und Mineralstoffe, die wesentlich sind für eine  gesunde Funktion des Körpers:
Neben einer ausreichenden Menge EIWEISS (etwa 70–80 g Eiweiß bei 80 kg Körpergewicht = 250 g Huhn bzw 350 g Lachs) sind besonders die GUTEN FETTE wichtig: Omega-3-Fettsäuren (=ALA) z.B. täglich ein Esslöffel Leinöl (oder KiaSamen, Walnüsse) – und für den Darm genug BALLASTSTOFFE essen (mehr Gemüse). Nachdem der Mangel von Kalium, Jod, Vitamin D (gehört zu den Hormonen!) Vitamin E + Vitamin B sehr weitverbreitet ist, ist es empfehlenswert, die entsprechenden Spiegel zu messen. Was nachweislich fehlt, kann dann gezielt zugeführt werden.

Wie kann man die Wechseljahre des Mannes diagnostizieren, und welche Untersuchungen sind notwendig?

Wie immer in der Medizin geht die Anamnese (Erhebung der Krankengeschichte) der Therapie voraus. Es sollte also zuerst ein gründliches Gespräch über die tatsächlich vorliegenden Beschwerden und Symptome geführt werden. Dabei werden die häufigsten Erkrankungen ausgeschlossen, dies können zB sein: Eisenmangel, Depression, Schilddrüse…

Sinnvollerweise wird das Gespräch ergänzt durch eine körperliche Untersuchung und entsprechende Laboranalysen plus Zusatzuntersuchungen wie HRV (HerzRatenVariabilität), Handdruckkraft, BIA (BodyImpedanzAnalyse), Hautelastizitätsmessung u.a.

Bezüglich des Lebensstils ist vor allem die Bewegung wichtig, denn Muskeln werden durch Bewegung aktiviert, vermehrt Testosteron zu bilden. Das beugt also einem Testosteronabfall vor. Ab 50 Jahren ist deshalb täglich Bewegung von etwa 20 bis 30 Minuten gut. Dabei sollte man leicht ins Schnaufen kommen, aber noch gut reden können.

Gibt es Langzeitfolgen der unbehandelten Wechseljahre des Mannes?
Die meisten Zeichen des Alterns sind Hormon-Mangel-Zeichen. Insofern kann man fast sagen, dass ein vorzeitiges Altern oder ein schlechtes Altern „Langzeitfolge eines unbehandelten altersbedingten Hormonmangels“ ist.
Folgende Zeichen können auf einen Hormonverlust hinweisen: Nachlassen der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit, Verlust von Lebensfreude und Vitalität, schlechtere Immunabwehr, erhöhte Anfälligkeit für Krank-heiten, zunehmendes Risiko für Demenz, schlechtere Blut(fett)werte, erhöhtes Risiko für Herz- und Kreislauferkrankungen etc.

Wie unterscheiden sich die Wechseljahre des Mannes von denen der Frau?
Nachdem Männer wie Frauen im Grunde dieselben Hormone haben, spielen sich ähnliche Prozesse ab. Allerdings finden wir bei FRAUEN einen phasenhaften Verlauf.
Der erste Hormonabfall – Verlust von Progesteron – beginnt bei Frauen schon mit Mitte 30 bis Mitte 40 Jahren, der Zyklus wird unregelmäßiger und die Eisprünge bleiben immer wieder mal aus, das Progesteron fällt ab. Häufig gekennzeichnet von unklaren Veränderungen wie z.B. Reizdarmsyndrom, Stimmungsschwankungen und fogginess (Nebel im Kopf–Konzentrationsschwankungen).
Um das 50. Lebensjahr herum fällt dann ziemlich schnell auch noch das Östrogen ab. Wegen des Östrogenmangels kann die Frau dann immer schlechter Schleimhäute bilden, auch in der Gebärmutter. Als deutlichstes äußeres Zeichen enden schließlich die monatlichen Blutungen.
Bei MANN verläuft der Hormonabfall anders: gegen Ende zwanzig/Anfang Dreißig ist der hormonelle Höchststand erreicht und die Hormone fallen allmählich wieder ab. Allerdings ganz langsam – mit etwa 1–3 %, im Schnitt also um 2% pro Jahr. Diesen Verlust um 40% mit rund 40 Jahren, 50% mit 50 Jahren und 60% mit 60 Jahren bringen die Männer und Ihre Ärzte aber in der Regel nicht in Verbindung mit dem Abfall der Hormone, die Hormone fallen ja ganz allmählich ab. Männer merken zwar, dass sich „etwas“ irgendwie ändert: der Mann wird „ruhiger“, hier und dort zeigen sich das erste „Zipperlein“, also Beschwerden/Schmerzen ohne fassbaren Grund, die Schlafqualität nimmt ab, die Vitalität leidet. Aber der Zusammenhang mit dem Hormonverlust fällt den Männern – und ihren Ärzten – in der Regel leider nicht auf.
Und wenn doch einmal an Hormone gedacht wird, dann wird bei Männern meist nur das Testosteron bestimmt.

Hormon Derivate

Möglichkeiten zur Behandlung der Wechseljahres-Symptome

Wenn entsprechende Beschwerden vorliegen und die Laborwerte einen Hormonmangel bestätigen, wäre das Auffüllen des Hormonmangels (Substitution) die naheliegende und optimale Therapie.
Genau das hat man in den siebziger Jahren versucht, indem man eine Art „AntibabyPille für die Wechseljahre“ entwickelte: die Hormon-Ersatz-Therapie HET, zunächst nur für Frauen, später auch für Männer. Es stellte sich aber heraus, daß die Gabe dieser üblicherweise eingesetzten Hormonpräparate leider nicht alle Symptome verbesserte. Im Gegenteil, es traten sogar Risiken und Erkrankungen auf, die von Hormonen bisher gar nicht bekannt waren (wie z.B. erhöhte Brustkrebsgefahr, Thrombose, Alzheimer, Demenz . . .).
Wie kann das sein? Eigentlich bildet der Körper doch die Hormone zur Verbesserung der Gesundheit (Hormonos=Antreiber), um uns fit und gesund und leistungsfähig zu machen für die Fortpflanzung und das Erwachsenenleben. Die Erfahrung in der Praxis und eine Vielzahl von wissenschaftlichen Studien zeigten aber ein enormes Risiko der HET (HormonErsatzTherapie). Das passte nicht zusammen und führte
zu heftigen Diskussionen in der Fachwelt.
In der Entwicklung der Hormontherapie wurden die Hormone VERÄNDERT, damit sie zum einen besser (oral) aufgenommen werden können. Und zum anderen, um bestimmte Eigenschaften zu erreichen, wie z.B. eine längere Wirkdauer. Es wurden also im Labor synthetisch modifizierte Hormon-DERIVATE designt, also gewissermaßen Hormon-Dietriche anstatt Hormon-Schlüssel.

oder lieber die Rimkus-Therapie®

Diese veränderten Hormon-DERIVATE eroberten die Medizin und wurden zum festen Bestandteil unseres Lebens. Dabei geriet allerdings zunehmend in Vergessenheit, dass eigentlich gar keine echten originalen Hormone verwendet wurden, sondern synthetisch abgewandelte Hormon-DERIVATE oder  „Hormonoide“.
Wenn also heute in der Medizin von „Hormonen“gesprochen wird, dann sind fast immer die HormonDERIVATE gemeint – und nicht die eigentlichen unveränderten Original-Hormone.
Anfang der achtziger Jahre hatte Dr. med. Volker Rimkus, der Erfinder der Rimkus Therapie®, einen Weg gesucht und gefunden, UNVERÄNDERTE Original-Hormone einzusetzen. Hormone, die identisch sind zu den Hormonen, die wir früher selber gebildet haben – und nicht die üblichen Hormon-DERIVATE mit allen ihren Risiken. Dabei werden von entsprechend zertifizierten Ärzten nach einem Aufnahmegespräch die tatsächlichen Hormonspiegel bestimmt und dann individuell dosierte Rezepte ausgestellt, wonach der Apotheker HormonKAPSELN herstellt. Diese enthalten ausschließlich unveränderte ORIGINAL-Hormone = human-identische Hormone nach Rimkus® und sind individuell dosiert. Die Hormonspiegel werden regelmäßig kontrolliert und die Dosis entsprechend angepasst.
Nach über 40 Jahren und vielen Hunderttausenden Behandlungen ist ein großer Erfahrungsschatz entstanden für die Hormon-Behandlung von Männern und Frauen in der zweiten Lebenshälfte.

Welche Rolle spielt der Testosteronspiegel während der Wechseljahre des Mannes? Welche Hormone spielen außerdem noch eine Rolle?

Testosteron ist das Leithormon des Mannes, das „Hormon des Kriegers“ und wird in den Hoden-(=Testes) aus Progesteron gebildet, daher auch der Name. Es wirkt fördernd auf die Männlichkeit, auf den männlichen Körperbau, auf Muskeln und Kraft, auf Potenz und Libido, aber auch Antrieb, Verhalten, etc … Nachdem Männer zehnmal so viel Testosteron bilden wie Frauen, ist auch die Testosteron- Wirkung bei Männern in der Regel deutlich ausgeprägter.

Aber Männer haben auch alle anderen Hormone wie Frauen, nämlich:

Progesteron: Das „Hormon des Löwen“. Es aktiviert den Stoffwechsel, stimuliert Verbrennung und Appetit (zusammen mit der Schilddrüse). Progesteron wirkt antientzündlich und ist neuroprotektiv (Schutz der Nerven). Es vermindert das Risiko für Alzheimer-Demenz und regt die Zellregeneration an. Progesteron ist der Vorläufer

von Cortisol (Anti-Stresshormon) und verleiht innere Stabilität, Gelassenheit und Selbst-Sicherheit, nach dem Motto: „In der Ruhe liegt die Kraft“. Progesteron zählt zusammen mit Testosteron zu den „Androgenen“.

Östrogen: Ja! Männer haben auch Östrogen, das ist kein Schreibfehler! „Östrogööön macht auch Männer schöööön!“ Schöne glatte Haut und geschmeidige Schleimhäute – auch in den Gelenken! Es schützt das Herz und hält die Gefäße elastisch. Östrogen verbessert die Blut-Fettwerte und wirkt zentral mit am Zellschutz gegen freie Radikale (AntiOxidativ- gegen das „Rosten“ der Zellen / Antientzündliche Wirkung), es vermindert das Risiko für Darmkrebs. Östrogen fördert den Haarwuchs und verbessert die Beweglichkeit der Spermien, es festigt die Knochen. Es ist das „Sonnenschein-Hormon“, wirkt anti-depressiv und macht fröhlich: „easy go lucky“ . .

Quelle: Gesundheitskompass Dez23 Seite 17ff Landeszeitung und Winsener-Anzeiger

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