Das Hormon-Netzwerk hat 3 Zielgruppen:
- Patienten, Menschen mit Beschwerden, die auf hormonelle Dysbalancen zurückgehen (können)
- Ärzte und Heilpraktiker zum wechselseitigen Austausch
Die Idee für das „Hormon-Netzwerk“ ist entstanden, weil viele Menschen gar nicht richtig wissen, was es mit den Hormonen und Ihren Wirkungen im Körper auf sich hat. Verunsicherung und Unklarheit zu diesem Thema sind weit verbreitet, leider auch unter Ärzten. Es geht also um Aufklärung und Beratung.
Das Hormon-Netzwerk ist unabhängig und nicht mit einer Firma oder bestimmten Produkten verbunden. Wir freuen uns über jede Unterstützung, mit der die Sache vorangebracht wird.
Genauere Informationen, was die Grundlagen des Hormon-Netzwerks sind, erhalten Sie unter „Grundlagen“.
Viele Menschen haben eine wahre Odyssee hinter sich, bevor sie jemanden finden, der sich mit Hormonen wirklich auskennt. Die Analyse von und die Behandlung mit Hormonen ist nicht so einfach, wie es vielleicht im ersten Moment scheint.
Viele Ärzte sind leider auch nicht ausreichend informiert, oder wollen nicht richtig zuhören, und die Symptome ernst nehmen. Immer wieder hat man leider den Eindruck, dass manche Empfehlungen von der Pharmaindustrie beeinflusst werden und nicht in erster Linie dem Wohl des Patienten dienen. Das gilt besonders für die Aussage, dass alle Hormone gleich sind, egal ob synthetisch (also künstlich) oder natürlich. Wie viele Patienten leider erfahren mussten, ist das nicht der Fall, es gibt erhebliche Unterschiede in der Wirkungsweise. Synthetische Hormone – besser nennt man diese Substanzen: „synthetische hormonähnliche Stoffe“ ahmen einen Teil des Wirkspektrums der natürlichen Hormone nach, mit zum Teil sehr viel stärkerer Wirkung. Die „synthetischen hormonähnlichen Stoffe“ besetzen die Andockstelle (den Rezeptor) und lösen dort Ihre Wirkung aus. Oft verbleiben diese Stoffe am Rezeptor und „blockieren“ ihn, sodass zum einen eine Art Dauererregung am Rezeptor stattfinden (so ähnlich wie eine Klingel, die man dauernd drückt), zum anderen werden diese Stoffe nicht weiter in andere Hormone umgewandelt (metabolisiert), wie die natürlichen Hormone. Es fehlen also Wirkungen bei den „synthetischen hormonähnlichen Stoffen“, welche die natürlichen Hormone haben.
Wenn Probleme auftauchen, die möglicherweise mit Hormonen zusammen hängen, geht man normalerweise zum Facharzt.
Nun sind viele Ärzte der Ansicht, dass Frauen „weibliche Hormone“ haben, nämlich Östrogen und Progesteron, Männer dagegen männliche Hormone: Androgene, insbesondere also Testosteron.
Wenn man Glück hat, ist der Arzt bereit, die „weiblichen“ bzw. „männlichen“ Hormone zu bestimmen, also bei Frauen Östrogen und Progesteron und bei Männern Testosteron. Oft sperrt sich aber der Arzt, eine solche – angeblich medizinisch nicht notwendige – Analyse machen zu lassen, weil das „eh nichts bringe“ und man lieber in die Behandlung investieren solle.
Auf der anderen Seite waren viele Ärzte vom scheinbar segensreichen Nutzen der Hormon-Ersatz-Therapie (HET) dermaßen überzeugt, dass bis vor einigen Jahren Frauen mit Wechseljahresbeschwerden häufig geradezu gedrängt wurden, Hormone einzunehmen, gelegentlich auch gegen den Widerstand der Frau.
Heute hat sich die Situation sehr gewandelt, Frauenärzte sind jetzt sehr zögerlich geworden mit der Verschreibung von Hormonen und warnen überwiegend vor der „Gefahr der Hormone“.
Was ist nun dran an der „Gefahr der Hormone“?
Sind Hormone ein Fluch oder ein Segen?
Oder gar ein Wundermittel?
Die Plattform „Hormon-Netzwerk“ bietet die Möglichkeit, diese und andere Fragen zu stellen. Wir werden so versuchen, immer mehr vom Wunderwerk der Hormone zu verstehen.
Hiermit laden wir sie ein, sich selber an der Diskussion und Erforschung zu beteiligen.
Ihr Team vom Hormon-Netzwerk!