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Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
Es plagt mich mein Gewissen, soll ich 5 Jahre Anastrozol Therapie durchführen?
Alter 64 Jahre, OP 2012
Tumor Her2+++, G3, Chemo,Bestrahlung und Herceptin erhalten.
Rezidiv: 2014, li Axilla, 30 Lymphknoten entfernt.
Wiederaufnahme mit Herceptin,1 Jahr Behandlung.
Mache 4 Std. Sport pro Woche und ich fühle mich gut.Habe eine chron. Paradontis und Osteoporose
PAP Test , 1,0, April 2015
Östradiol Wert: < 5 Feb.2015
MRT war April 2015, ohne Hinweis für Malignität.
Therapie der AHT absetzen, Was passiert wenn man absetzt.
Werden unter Umständen die evtl. Tumorzellen angeregt,Was raten Sie mir
Bitte benachrichtigen Sie michVielen Dank
Anni -
Hallo Anni
mit Ihrer Frage stürzen Sie mich in einen echten Zwiespalt: einerseits möchte ich Ihnen die guten Wirkungen der natürlichen human-identischen Hormone nicht vorenthalten. Auf der anderen Seite ist aber die gesammelte Ärzteschaft zu 99% Prozent der Ansicht, daß sich bei Patienten wie Ihnen die Hormontherapie verbietet- oft macht man sogar das genaue Gegenteil- nämlich eine Anti- Hormon- Therapie.
Wenn nun ein Kollege sich in bester Absicht im Einzelgespräch mit Ihnen zusammen für eine RimkusTherapie entscheiden würde und Sie schicksalshaft in einigen Jahren Metastasen bekommen sollten, dann würden alle Ärzte natürlich davon ausgehen, daß die Rimkustherapie dafür ursächlich war- und wie wollen/ sollen wir diesen Vorwurf entkräften?
Insofern muß ich Ihnen leider sagen, daß wir bei MammaCA unseren Mitgliedern nicht empfehlen können, die RimkusTherapie durchzuführen. Falls Ihr Arzt in einer mutigen Einzelfallentscheidung im Zwiegespräch mit Ihnen zu einem anderen Ergebnis kommen sollte, so respektieren wir diese Haltung. Aber wir können das nicht empfehlen.
mfg
DDr Beck
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