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Besorgniserregende Blutwerte (Hormonwerte)

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    • #10713 Reply
      Patrick
      Gast

      Hallo,

      dies ist eine komplizierte Situation und hoffentlich dennoch interessant.

      Grundlegende Informationen zu mir, ich bin 30 Jahre, 1,78m, 67kg.
      Seit dem 23.08.2023 wurden zum ersten Mal bei mir folgende Blutwerte gemessen:
      Östradiol 44 pg/ml
      Prolaktin 24,4 ng/ml
      Testosteron gesamt 0,05 ng/ml

      Diese Werte waren am 27.08.2024 bei:
      Östradiol 215 pg/ml
      Prolaktin 51,7 ng/ml
      Testosteron gesamt 0,05 ng/ml

      Bis heute nehme ich Testogel 16,2 mg/g mit der maximalen Dosis von 4 Hub (5g Gel mit 81mg Testosteron) pro Tag (2 früh, 2 abends)
      Da sich die Werte nicht bessern und der behandelnde Arzt bis jetzt keine Ursache gefunden hat, dachte ich mir in einem Forum zu fragen.

      Ich hoffe, dass ich keine Information vergessen habe und es das Interesse weckt sich darüber auszutauschen.

    • #10714 Reply
      Manuela
      Gast

      Hallo Patrick,

      wenn ich das richtig verstanden habe, nimmst du kein Rimkus, sondern alleiniges Testostetongel?
      Schön, dass du zu uns gefunden hast, wir sind hier aber alles nur Anwenderinnen und Anwender, keine Ärzte oder Therapeuten.

      Ich schreibe dir die Rimkus Normwerte für Männer auf, da hast du schon mal einen Überblick:
      Ö 30-60 pg/ml
      T 3,0-9,0 ng/ml
      P 4,0-10,0 ng/ml

      Was mir zu Prolaktin einfällt ist folgendes:
      Prolaktin gehört zu den Stresshormonen, d.h. jede Art von Stress. Beruflich, privat, eine Erkrankung, eine Operation, viel Sport und sogar der Organismus peitscht Prolaktin hoch. Aber auch manche Medikamente könnten vermehrt Prolaktin ausschütten.

      Dopamin kann Prolaktin senken, wenn davon ausreichend vorhanden ist.
      Prolaktin wird im Hypophysenvorderlappen produziert, eine Überproduktion in diesem Bereich ist möglich.

      Dein Blutwert zeigt, dass der Testosteronwert trotz 81mg Tagesdosis nicht gestiegen ist, dein Östrogenwert aber etwas um das 5fache.
      Testosteron kann sich in Östrogene umwandeln, das entsprechende Enzym nennt sich Aromatase.

      Ich hoffe ich konnte dir Anregungen geben.

      Jetzt wünsche ich erst mal eine gute Nacht.

      Viele Grüße
      Manuela

    • #10715 Reply
      Claudi73
      Participant

      Hallo Patrick,

      ist dein Arzt ein Rimkus-Therapeut? Wenn ja, weiss ich von meiner Therapeutin, dass sich diese auch direkt mit Herrn Dr. Beck in Verbindung setzen können, um sich auszutauschen, falls Probleme oder Unklarheiten auftreten …
      Mir scheint so, als ob dein Arzt leider auch nicht weiter weiss und das hilft dir ja auch kein bisschen weiter.

      Viele Grüße
      Claudia

    • #10726 Reply
      Patrick
      Gast

      Vielen Dank für die Antworten,

      ob mein Arzt ein Rimkus-Therapeut ist weiß ich leider nicht, es handelt sich um den Oberarzt der Endokrinologie (Uni-Klinik Jena).
      Bei mir wurden bereits ein MRT der Hypophyse und eine Untersuchung bei der Humangenetik durchgeführt, bei beiden sind keine Auffälligkeiten festgestellt worden.

      • #10729 Reply
        Manuela
        Gast

        Hallo Patrick,
        das sind sehr gute Nachrichten finde ich.
        Bei einem Andrologen warst du auch schon?
        Evtl. zu einem Heilpraktiker oder ganzheitlich arbeitenden Arzt ?
        Ich hoffe du findest den Auslöser.
        Viele Grüße
        Manuela 🙋‍♀️

    • #10730 Reply
      Patrick
      Gast

      Ich habe heute die aktuellen Blutwerte von meinem Arzt bekommen

      Östradiol ist jetzt bei 260
      Prolaktin bei 64,8
      Testosteron bei 0,13

      Leider wurde immernoch keine Ursache gefunden.

      Dennoch bin ich für jede Antwort und Erfahrungen hier dankbar, es hilft mir mental sehr.

    • #10731 Reply
      Karin
      Gast

      Hallo!

      Wie Manuela schon geschrieben hat, bei dir ist die Aromatase höchst wahrscheinlich voll am laufen. Enzymatisch wird das Testosteron bei der Aromatase in Östrogen umgewandelt. Das Ganze verstärkt sich bei Stress, Alkoholkonsum und Übergewicht. An diesen drei Dingen kann man arbeiten.

      Viele Grüße
      Karin

    • #10745 Reply
      Manuela
      Gast

      Hallo Patrick,

      ich bin noch auf einen Kurzartikel über Prolaktin gestoßen.
      Suchmaschine: mikronährstoffcoach SAMe
      Das ist ein Artikel über SAMe und dann weiter unten bei:
      SAMe als therapeutisches Instrument bei Depressionen.
      Hier wird Prolaktin erwähnt.
      Ich selbst nehme auch SAMe, daher kann ich dir sagen, dass mind. 400mg nötig sind. Wie du im Artikel lesen kannst, wird dort sogar wesentlich mehr empfohlen. Da wiederum wäre ich aber vorsichtig, da die Abbauwege von SAMe gesichert sein muss. Wirkt ja neuronal.

      Tschüssi Manuela 🙋‍♀️

      • #10748 Reply
        Claudi73
        Participant

        Hallo Manuela,

        du hast das Same schon mal geschrieben. Was soll das bewirken und ist da auch ein bestimmter Bluttest nötig, der zeigt, was fehlt, damit man SAMe nehmen sollte ?

        Viele Grüße
        Claudia

        • #10749 Reply
          Manuela
          Gast

          Hallo Claudia,
          bei mir wurde vor Jahren das COMT-Gen getestet (welches für den Abbau der Östrogene zuständig ist (zusammen mit MAO), aber auch die Neurotransmitter abbaut). Mein COMT arbeitet nur langsam, dadurch werden Ö und Neurotransmitter nur langsam abgebaut. Normal wird SAMe (S-Andenosylmethionin) aus Methionin gewonnen. Bei einem langsamen COMT, wird aber zu wenig SAMe aus Methionin gewonnen und damit wird jede weitere Stoffwechselstufe gestört. Methionin ist sozusagen die Start-Aminosäure aus der zahlreiche andere Aminosäuren produziert werden. Letztendlich können durch zu wenig SAMe die Stresshormone nicht schnell genug abgebaut werden und sammeln sich an. (Muss auch nicht auf jedes Hormon der Neurotransmitter zutreffen, so einfach ist unser Körper dann auch nicht).
          Auch die alkoholfreie Fettleber kann durch ein zuwenig an SAMe ausgelöst werden War bei auch so. (Hier kann ich die Seite auf Mikronährstoffe empfehlen, aber selbst diese Seite deckt nicht alle Informationen ab, die es über SAMe gibt.)
          ABER nicht immer steckt ein Gen-Polymorphismus dahinter. Wird zu wenig Methionin mit der Nahrung aufgenommen, entsteht auch zu wenig SAMe. Oder die Abbauwege von SAMe sind gestört. Dann ist im Blut genug SAMe da, staut sich evtl. sogar an, wird aber nur unzureichend abgebaut und der Körper geht in einen Mangel, trotz genug SAMe.
          Im Labor kann man die Methylierungsfähigkeit messen lassen, hierbei am besten die Ratio von SAH zu SAMe (S-Adenosylhomocystein zu S-Adenosylmethionin). Die Ratio habe ich nicht gemacht, da ich ja schon weiß, zu wenig zu produzieren und wenn ich eine SAMe Abbaustörung hätte, würde ich von SAMe nicht profitieren können. Aber hohe Dosen wie im Beitrag, würde ich nicht ohne Arzt machen.

          Liebe Grüße
          Manuela 🙋‍♀️

    • #10752 Reply
      Claudi73
      Participant

      Hallo Manuela,

      danke für deine ausführlichen Ausführungen … sehr interessant.
      Aber auch in diesem Punkt denke ich, dass man das alles nur mir einem erfahrenen Arzt in Angriff nehmen kann 🙁

      Liebe Grüße
      Claudia

      • #10754 Reply
        Manuela
        Gast

        Guten Morgen Claudia,

        😄ja, sorry, wollte gar nicht das es so lang wird.
        Da hast du recht, aber finde mal einen Arzt der so breit gefächert ist und entsprechende Ärzte sind dann auch wieder kostenintensiv🤷‍♀️

        Ich wünsche dir und allen anderen einen schönen Restsonntag 💖🙋‍♀️

        Manuela

    • #10755 Reply
      Claudi73
      Participant

      Hallo Manuela,
      ja das geht mir auch so. Wenn ich einmal anfange zu schreiben, kann ich nicht aufhören.
      Manchmal ist es auch nötig, sich ein bisschen „Ballast“ abzuschreiben.
      Warum bist du eigentich als Gast angemeldet ??? So kann man keine alten Beiträge lesen 🙁

      Und … wie geht es dir denn unter deinen 900mg Progesteron??? Weiss leider nicht mehr, wieviel Östrogene du am Tag nimmst.

      Liebe Grüße
      Claudia

      • #10756 Reply
        Manuela
        Gast

        Hallo Claudia,
        hmmm, das ist Faulheit von mir mich vorher erst mal anzumelden. Das Passwort muss ich auch erst raussuchen….🤪
        Oh ja, danke der Nachfrage, tatsächlich merke ich nichts von den 900mg Progesteron, noch nicht mal mehr dieses kurze Beschwippstsein – fand ich angenehm und hatte den Schalk im Nacken😄. Etwas gechillter bin ich, kann besser mit Stress umgehen. An Östrogen nehme ich 3mg Tagesration.

        Viele Grüße
        Manuela 🙋‍♀️

    • #10757 Reply
      Claudi73
      Participant

      Liebe Manuela,

      ich muss dich nochmal nerven … das beschäftigt mich doch schon ein bisschen 🙂

      Wie nimmst du deine Portionen? 3×300 Progesteron und jeweils 1mg Östrogene dazu? Aller 6 Stunden? Verspührst du keine Müdigkeit?
      Ich weiss du hast das schon mal geschrieben, aber ich finde es jetzt nicht mehr, in welchem Thema das war.
      Wenn ich tagsüber meine 400mg nehme, bin ich auch eher ein bisschen wie aufgeputscht, nehme ich es abends zu spät, bin ich am nächsten morgen sehr müde und unausgeschlafen.

      Viele Grüße
      Claudia

      • #10758 Reply
        Manuela
        Gast

        Hallo Claudia😄

        nicht doch, du nervst mich absolut nicht, ich finde unseren Austausch prima😘

        Also die Tagesration ist auf 4 Kapseln aufgeteilt. Je Kapsel 0,75mg Ö und 225mg P. Ich habe die übliche Version probiert morgens und abends und verteilt über den Tag. Mit zus. Fett bzw. Milch, zum Essen oder nüchtern, ich konnte keinen Unterschied feststellen.
        Tja, müde….also ich bin seit meinem 20 Lebensjahr energielos und seit meinem 30. Lebensjahr chronisch erschöpft. Aber durch Progesteron ist es nicht schlimmer geworden. Eher mein Darm. Mit Start von Rimkus vor 1 Jahr bekomme ich schnell Diarrhoe, steigend je höher die Dosierung. Ansonsten kann ich Rimkus super vertragen, wo ich sonst hypersensibel auf viele Dinge reagiere🥴

        Wow, wenn du die Kapseln abends zu spät nimmst, bist du morgens antriebslos…da kann ich mir vorstellen, dass evtl. durch Progesteron dein Melatonin lange nachwirkt.
        Super, dass du dahinter gekommen bist, hast sicher viel hin- und herprobiert. Am Tag eher aufgepuscht…. angenehm für dich? Und wie lange hält das an?

        Ich finde das überhaupt interessant wie unterschiedlich auf Progesteron reagiert wird. Vielleicht liegt es daran, dass Progesteron nur etwa 1% an SHBG gebunden wird und der Rest teils frei vorliegt und teils an andere Proteine gebunden wird, die andere Wege gehen als Ö. Und irgendwer hatte geschrieben, sogar auf Östrogen mit Unverträglichkeiten zu reagieren.

        Es grüßt dich
        Manuela 🙋‍♀️👋

    • #10759 Reply
      Claudi73
      Participant

      Hallo Manuela,

      ahh … auf 4 Portionen sogar verteilt. Da hast du bestimmt auch immer so ein „Oma-Pillen-Döschen“ dabei 🙂

      Wenn ich 400mg auf einmal nehme, verspüre ich ca. nach einer Stunde den Beginn meines „Rauschzustandes“. Das dauert dann ca. 3- max. 4 Stunden und ich liebe diesen Zustand. Dazu muss ich aber unbedingt was fettiges essen (2 EL Leinöl). Wenn ich das nicht mache, merke ich gar nichts trotz 400mg …
      Ich hätte auch kein Problem, aller 5 Stunden diese 400mg zu nehmen. Psychisch tut mir das Progesteron sehr gut.

      Ja ich finde das auch so spannend, wie unterschiedlich Blutwerte ausfallen.
      Hab Henriette noch in Erinnerung. Sie hatte ja trotz 300mg Progesteron vor der Blutabnahme einen Progesteronwert von lediglich 5-7ng. Dein Wert war ja auch so niedrig, obwohl du schon viel Progesteron genommen hattest und daher konnte ich meine Blutwerte zwischen 20-25ng nach lediglich 200mg Progesteron gar nicht glauben.
      Aber das muss schon stimmen, ich habe ja schon immer bei den Blutwerten 2 Stunden nach einer Kapsel Progesteronwerte von über 20ng. Ich scheine das Progesteron irgendwie sehr gut aufzunehmen. Vielleicht ist mein Körper auch nicht „versaut“, habe noch nie chemische Medikamente oder sowas genommen. Ich habe keine Ahnung, woher unsere doch so unterschiedlichen Blutwerte bei fast annähernd ähnlichen Dosierungen kommen.
      Ich habe diesen Monat auch keine Kapselpause gemacht. Hab noch etliche „alte“ Kapseln, die mal wegmüssen.

      Viele Grüße
      Claudia

      • #10761 Reply
        Manuela
        Gast

        Hallo Claudia,

        hahaha….Oma-Pillendöschen…hahaha, ich habe sogar mehrere🤭😄

        Boa, der Rauschzustand hält aber lange bei dir an. Bei mir höchstens 20-30 Minuten und jetzt gar nicht mehr.

        Viele Grüße und
        happy Halloween 🎃👻🕷🙋‍♀️

    • #10762 Reply
      Claudi73
      Participant

      Guten Aend,

      „Boa, der Rauschzustand hält aber lange bei dir an. Bei mir höchstens 20-30 Minuten und jetzt gar nicht mehr.“
      Ich nehme ja auch mit 410mg fast das doppelte wie du und muss dazu aber auch bisschen fettiges essen …

      Bin momentan ein „bisschen krank“ 🙁
      Habe seit 2 Tagen tierischen Durchfall und zeitweise so starke Unterleibsschmerzen, fast wie Wehen.
      Aber ich kenne diesen „Schmerz“. So hat sich in jungen Jahren immer meine Periode angekündigt. Da ich ja sonst nie körperliche Beschwerden habe, macht mir das ganz schön zu schaffen und ich denke dann natürlich gleich an die schlimmsten Sachen, was das wohl sein könnte, weil ich eine Blutung bislang nicht bekommen habe.

      Liebe Grüße
      Claudia

      • #10763 Reply
        Manuela
        Gast

        Hallo Claudia,
        oh je, wirklich von der Gebärmutter her oder in Bezug auf Durchfall ?
        Du hast geschrieben, diesmal hast du keine Kapselpause gemacht, körperliche Reaktionen auf diese Umstellung? Mach dir nicht so große Sorgen und gute Besserung 💖

        Viele Grüße
        Manuela 🙋‍♀️

    • #10765 Reply
      Claudi73
      Participant

      Hallo Manuela,

      ich bin mir sicher, dass auch der Durchfall bei mir hormonbedingt ist. Ich hatte das schon mal vor langer Zeit, dass ich eine Verbindung zu meiner Periode gesehen habe. Einige Zyklen lang hatte ich parallel zu meiner Blutung immer Durchfall, was ja eigentlich kein Zufall sein kann, weil ich Durchfall eigentlich normalerweise nicht so einfach kriege. Ich habe sowas wie einen Saumagen und kann eigentlich alles essen.
      Damals hatte ich auch Ruth danach gefragt, für sie war das auch neu, habe dann allerdings gelesen, dass es doch einen Zusammenhang mit der Periode gibt. Irgendwelche Prostaglandine haben Einfluss auf Durchfall während der Periode durch den Progesteronabfall und fördern diesen. Habe das dann auch nicht weiter verfolgt, weil ich eine Erklärung dazu hatte und das hat mich dann auch beruhigt.

      Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich mit dem Durchnehmen nicht so wohl fühle, mir fehlt die Kapselpause. Irgendwie vermisse ich die sogenannte „Reinigung“ durch die Abblutung. Es heisst ja immer, wenn eine Blutung kommen will, kommt sie auch trotz Kapseleinnahme, aber vielleicht unterdrücken meine 410 mg Progesteron doch eine Blutung. Ich habe auch manchmal so ein Ziehen im Unterleib, so dass ich denke, oh jetzt kommt sie bestimmt, aber dann doch nicht.
      Habe auch noch etliche Kapseln, die eigentlich schon das Verfallsdatum überschritten haben, aber der Apotheker hat mir mal gesat, wenn ich die Kapseln im Kühlschrank lagere, kann ich gute 3 Monate über dem Datum noch nehmen, ohne dass die Wirkung nachlässt.

      Ich muss auch unbedingt mal zur Therapeutin zur Blutkontrolle, war dort sehr lange nicht. Bin auch nach wie vor nicht von der Aussagekraft der Blutwerte 2 Stunden nach einer Kapsel überzeugt, aber der Wert interessiert mich trotzdem.
      Selbst wenn mein Progesteronwert bei nur 10ng sein sollte, würde ich nicht mehr bekommen, bin ja immerhin im „Referenzbereich“. Und sie ist ja nach wie vor der Meinung „so hohe Dosierungen und so hohe Progesteronwerte brauchen wir nicht“. Wo immer Sie das her hat.
      Und egal, wie der Blutwert ausfällt, ich weiss ja, dass sie mir nicht mehr als 210mg Progesteron pro Kapsel verschreibt, aber vielleicht brauche ich nun doch mal ein bisschen mehr Östrogene. Das restliche Progesteron hole ich mir dann vom Frauenarzt, der ist zugänglicher als die Therapeutin.

      Und aus dem Ganzen resultiert dann, dass ich wirklich seit Jahren jeden Tag den ganzen Tag am Grübeln bin, was richtig ist und was nicht. Das bestimmt seit Jahren meinen Tagesablauf … traurig.

      Ich werde übrigens in 3 Wochen das erste mal Oma.
      Da interessieren mich natürlich brennend Hormonwerte wie Progesteron und Östrogene. Aber die konnte mir meine Tochter nicht mitteilen, ausser dass wohl alles in Ordnung ist. Aber wir wissen ja, was es heissen kann, wenn Kassenärzte sagen „alles in Ordnung“ 🙁

      Was ich allerdings richtig schlimm finde, ist, dass sie einen Ferritinwert von lächerlichen 11ng hat, den Wert wusste sie. Das hat mich schon etwas geschockt. Diesen Wert hatte sie zu Beginn der Schwangerschaft und heute auch noch. Sie nimmt 50mg Ferro Sanol und soll nun 2 Kapseln nehmen. Ich bezweifle, dass das den Wert erhöhen wird. Da könnt ihr euch vorstellen, wie sich der Wert entwickeln wird, wenn sie erst mal wieder ihre Periode hat.

      Ich habe ihr dann gesagt, es gibt auch Eiseninfusionen. Ja das wusste sie, aber die Ärztin hat wohl gesat, die kommem erst in Frage, wenn der Ferritinwert richtig niedrig ist. Da war ich ganz schön böse und habe gefragt, wie weit denn der Wert noch sinken soll, ist ja fast schon bei null, ohne Worte und einfach unfassbar.

      So Ihr Lieben, das wars erstmal von mir …

      viele Grüße
      Claudia

      • #10767 Reply
        Manuela
        Gast

        Hallo Claudia,

        oh wie schön, du wirst bald Oma❤

        Das habe ich auch bei mir bemerkt, zyklusbedingter Durchfall. Aber erst mit Start von Rimkus. Selbst mit meinen unterirdischen Progesteronwerten VOR Rimkus hatte ich keine Diarrhoe, aber mit Rimkus immer wieder.
        Gestartet bin ich mit 2 Tel. Flohsamenschalen am Tag, jetzt bin ich bei 8 Tel. Flohsamenschalen und Kohletabletten.

        Die Blutwerte in der Schwangerschaft wären schon interessant gewesen mit Rimkuswerten. Aber das passt sicher zeitlich nicht mehr, bis du einen Termin bekommst und der Geburtstermin ansteht.

        Ja, deine Therapeutin hat wirklich eine seltsame Einstellung zu Progesteron. Vielleicht wäre für dich auch irgendwann online besser.

        Meine abgesunken Hormone hauen mich im Moment komplett um, hoffentlich braucht mein Progesteron nicht ewig, bis es wieder steigt.

        Viele Grüße auch an deine Tochter
        Manuela 👋

    • #10768 Reply
      Claudi73
      Participant

      Hallo Manuela,

      „Die Blutwerte in der Schwangerschaft wären schon interessant gewesen mit Rimkuswerten. Aber das passt sicher zeitlich nicht mehr, bis du einen Termin bekommst und der Geburtstermin ansteht.“

      Da habe ich mich wohl ein bisschen unglücklich ausgedrückt 🙂 ich meinte die Hormonwerte meiner Tochter hätten mich in ihrer Schwangerschaft brennend interessiert. Hat sie 100ng Progesteron oder 300ng im Blut ???

      „Meine abgesunken Hormone hauen mich im Moment komplett um, hoffentlich braucht mein Progesteron nicht ewig, bis es wieder steigt.“ Woran merkst du deine momentan abgesunkenen Hormone? Spührst du keine positive Veränderung trotz der hohen Dosierung? Oder meinst du dass du sie noch nicht so lange nimmst und deshalb deine Hormone noch niedrig sind?

      Ich wollte das eigentlich nicht schreiben, muss ich aber nun doch mal …
      Ich schaue mir gern die Videos von Hr. Dr. Rieger zur Schilddrüse an. Manchmal gibt er auch Kommentare ab zu bioidentischen Hormonen. Einmal in der Woche oder einmal im Monat hat er bei youtube so eine öffentliche Präsentation, wo ihnen Frauen und Männer Fragen zu allen möglichen Dingen stellen können. Ich lese daraus auch, dass da viele Frauen dabei sind, die wahrscheinlich Rimkus-Kapseln nehmen.
      So wie ich das deute, hat er irgendwie eine derartige Abneigung gegen diese Art Hormone und auch wie sie verabreicht werden.
      Letztes mal hat ihn eine Frau was gefragt, ich weiss den Zusammenhang nicht mehr, aber sie erwähnte, dass sie 150mg Progesteronkapseln (wahrscheinlich Rimkus, synthetisch gibts ja keine 150mg) am Tag nimmt.
      Ohje, das haute ihn schon ein bisschen aus den Socken und dann kamen Antworten von ihm wie … „unphysiologisch hoch dosiert, „giftig“ für den Körper, verantwortlich für alle möglichen Nebenwirkungen und Symptome und dannn schluckt sie die Hormone auch noch 🙁 … daher kommen alle ihre Nebenwirkungen und das Unwohlsein“. Er empfahl ihr dann 20mg (!!!) Progesteron am Tag über eine Creme oder Gel zu schmieren. 🙁
      Da habe ich natürlich erstmal geschluckt und musste mir den Teil nochmal angucken und anhören, da fehlten mir echt die Worte! Wie gesagt, im Hinblick auf Schilddrüse und Hashimoto höre ich mir das ganz gerne an aber woher er den Unfung mit den bioidentischen Hormonen hat, das ist mir ein Rätsel. Zumal er ja bestimmt auch weiss, dass gerade Progesteron sehr wichtig für eine gesunde Schilddrüsenfunktion ist.

      Es gibt auf youtube einen Bericht von ihn, ich glaube, das wurde hier im Forum auch schon mal erwähnt:
      „Wann wird Progesteron giftig?
      In den Wechseljahren wird Progesteron routinemäßig zu hoch dosiert und verursacht mehr Beschwerden als Nutzen, weil die Verhältnismäßigkeit und die Reaktion des Körpers auf Progesteron bei der Dosierung nicht beachtet wird.“

      Nun kann natürlich jeder für sich einschätzen, mit welchen Aussagen man sich identifizieren kann:
      – laut Hr. Dr. Rieger könnte Progesteron giftig sein und für viele Symptome und Nebenwirkungen verantwortlich sein
      – oder laut Hr. Dr. Rimkus, wonach man mit Progesteron gar nichts falsch machen kann und gar nicht genug davon haben kann

      Gegensätzlicher geht es gar nicht!
      Am besten finde ich das Beispiel der Schwangeren, wie Herr Dr. Beck das mal beschrieben hat … „fühlen sich stark und wohl und sind gesund“.

      Liebe Grüße
      Claudia

      • #10770 Reply
        Manuela
        Gast

        Liebe Claudia,

        hihihi, ich meinte auch die Blutwerte deiner Tochter😄Hatte überlegt, dass du bei DEINER nächsten Blutabnahme deine schwangere Tochter mit nehmen könntest. Also ein Doppeltermin.

        Also ich habe mit Rimkus vor 1 Jahr angefangen, wegen starker Schmerzsymptomen. Allem voran Muskelschwäche, Muskelschmerzen, Sehnen- und Bänder- brennen und ziehen, versteifte Wirbelsäule, Schmerzen beim Berühren der Haut, Zahnschmerzen, ständiges Verschlucken. Dann Psyche im Wechsel von Wut und Tränen mit Hoffnungslosigkeit und noch einiges mehr.

        Nach 8 Monaten Rimkus, waren meine Progesteronwerte bei 13 pg/ml, da waren alle Symptome erträglicher und ich war soooooo froh.

        Durch meinen Stresspegel sind die Progesteronwerte auf 3 pg/ml abgestürzt und alle Symptome sind wieder so stark, wie vor Rimkusstart. Daher P-Steigerung von 700mg auf 900mg, aber von den Symptomen her, hat sich keine Besserung ergeben.
        Nächste Blutabnahme ist Mitte November.
        Aber generell scheine ich viel Progesteron zu brauchen.
        Mein Stress-Level ist aber immer noch hoch und wird leider auch noch einige Monate dauern.
        Was ich aber positiv merke ist, dass ich den Stress selber, besser wegstecke. Nur im restlichen Körper kommt dafür nicht genug an, trotz so hoher Dosierung.

        Ja, so unterschiedliche Berichte lassen einen zweifeln. Die Frage ist, wieviel wirkliche Erfahrung oder Forschung steht hinter solchen Aussagen und wenn Forschung, wer finanziert sie um davon zu profitieren. Oder aber, steht bei den Berichten mehr die persönliche Überzeugung im Vordergrund.

        Also bei Rimkus ist sicher auch nicht alles so rosig wie dargestellt. Dazu müsste jeder Körper gleich funktionieren. Dazu das Sture „nur Ö+P“ sonst ist es nicht nach Rimkus und die wichtigen Östron- und Östriolwerte werden gänzlich außer acht gelassen….

        Aber die Aussage von Dr. Rieger, da fehlen mir fast die Worte.
        Symptome und Nebenwirkung treten natürlich auf, wenn der Körper im Ungleichgewicht ist. Die Einen spüren kaum Symptome und die Anderen viele. (Ich kenne z.B. viele Frauen, die keinerlei Wechseljahrebeschwerden haben und trotzdem sind ihre Blutwerte im Keller).
        Das erinnert mich an die typische Reaktion von Ärzten sobald man Hormone erwähnt und wenn bei derart negativer Einstellung dann noch Beschwerden auftreten, dann ist der Übeltäter schnell gefunden. Meine Ärzte sind da nicht anders.
        Bei der Schilddrüse mag er ja firm sein, dass kann ich nicht beurteilen.

        ….und wir wissen ja, je weniger Progesteron desto höher wirken sich die Östrogen“dominanz“ Symptome aus…..20mg Progesteron 🙈

        So, einen schönen Abend wünsche ich dir.

        Viele Grüße
        Manuela 🙋‍♀️

      • #10775 Reply
        Julia
        Gast

        Liebe Claudi,

        ich denke auch dass das Progesteron bei Rimkus tendenziell überdosiert wird. Ich selbst nehme 100 mg P pro Tag und möchte jetzt probieren auf 50 mg runterzugehen. Auch Progesteron ist nicht ohne Risiko bei allen unbestreitbaren Vorteilen die es bietet. Hier ist aber noch einiges an Forschung nötig. Ein interessanter Artikel dazu:

        https://www.researchgate.net/profile/Stephan-Sudowe/publication/327728731_Progesteron_-_Diagnostik_und_Therapie/links/5cf0d4fa4585153c3da7b40e/Progesteron-Diagnostik-und-Therapie.pdf?origin=publication_detail&_tp=eyJjb250ZXh0Ijp7ImZpcnN0UGFnZSI6InB1YmxpY2F0aW9uIiwicGFnZSI6InB1YmxpY2F0aW9uRG93bmxvYWQiLCJwcmV2aW91c1BhZ2UiOiJwdWJsaWNhdGlvbiJ9fQ

        Liebe Grüße
        Julia

    • #10776 Reply
      Claudi73
      Participant

      Hallo,

      das stimmt schon, dass es auch einigen Frauen unter Rimkus und auch in der Schwangerschaft mit den hohen Hormonwerten nicht gut geht. Aber das Progesteron so zu verteufeln und als „giftig“ zu bezeichnen, finde ich schon arg übertrieben. Dann würde ja keine Frau eine Schwangerschaft überleben.

      Natürlich sind ganz bestimmt auch nicht nur Progesteron und Östrogene unser Wunderheilmittel. Ich bin mir ganz sicher, dass es noch einige andere sehr wichtige Parameter gibt, die uns so zu schaffen machen und die bei der Rimkustherapie einfach nicht berücksichtigt und dann auch nicht therapiert werden. Wir verlassen uns hier nur auf das Progesteron und auf Östrogene, alles andere scheint unwichtig. Und auch ich kenne selber viele Frauen in meinem Alter, die ganz sicher niedrige Hormonwerte haben und dazu noch die „verteufelte“ Pille nehmen und fast allen davon geht es gut, sind schlank und haben keine (offensichtlichen) gesundheitlichen Probleme.
      Dann frage ich mich natürlich auch, was ich denn verbrochen habe und nun „im Alter“ soviel Ballast (im wahrsten Sinne des Wortes!!!) mit mir rumschleppen muss. Ist vielleicht doch das Progesteron für meine extreme Gewichtszunahme verantwortlich ??? Ich habe keine Ahnung, aber irgend einen Zusammenhang muss es doch geben …

      Julia, … wie sehen denn deine Hornomwerte aus unter 100mg Progesteron am Tag? Hast du unter dieser Dosierung Beschwerden, wo du denkst, diese kommen von den 100mg?

      Viele Grüße
      Claudia

      • #10777 Reply
        Julia
        Gast

        Hallo Claudia,

        meine Östradiolwerte schwanken zwischen 30 und 50 pg/ml und mein Progesteron zwischen 2.5 und 6 ng/ml. Mir geht es seit Jahren sehr gut damit. Ich nehme noch 100 mg 5 htp für die Laune umd 1 mg Melatonin für den Schlaf. Seit neustem noch 25 mg DHEA.
        Man hört das schon öfter dass die Frauen von viel Progesteron zunehmen. Das wirst du nur rausfinden können wenn du es mal reduzierst.

    • #10778 Reply
      Julia
      Gast

      Nachtrag: Ich bin manchmal nachts unruhig und wie unter Strom. Lasse ich das Progesteron weg ist es besser. Ich halbiere jetzt seit drei Tagen und bis jetzt läuft es gut.

      Viele Grüße
      Julia

    • #10779 Reply
      Julia
      Gast

      Viele Grüße
      Julia

    • #10780 Reply
      Julia
      Gast

      Eine Sache noch zu den hohen Progesteronwerten in der Schwangerschaft. Erstmal die Zeitdauer auf neun Monate begrenzt. Zum anderen ist es so, dass sich die Gallenblasenerkrankungen und Gallenblasenentfernungen extrem häufen in dem Zeitraum kurz nach einer Geburt und man geht davon aus, dass es wegen der hohen Hormonkonzentrationen ist. Zum dritten unterscheidet sich die Verstoffwechselung des Progesteron bei Rimkus von dem einer Schwangerschaft. Bei Rimkus wird das Progesteron oral genommen, und der meiste Teil wird über die Leber verstoffwechselt, auch wenn das von den Rimkus Leuten anders gesehen wird. Die Müdigkeit und Schwindelgefühle und so weiter, die hier beschrieben werden, sprechen eindeutig dafür, dass ein Großteil zu Allopregnanolon verstoffwechselt wird. Liebe Grüße Julia

    • #10781 Reply
      Claudi73
      Participant

      Hallo Julia,

      wenn es dir mit den jetzigen „niedrigen“ Hormonwerten gut geht, dann ist doch das in Ordnung. So soll es ja auch sein, wir sollen uns wohlfühlen, Dosierung hin oder her …
      Wahrscheinlich müssen wir doch mehr auf uns selber hören und achten. Aber es ist ja auch nicht von der Hand zu weisen, dass es auch Frauen gibt, die eine hohe Dosierung (ab 400mg aufwärts) nehmen und sich zusätzlich noch rundum wohl fühlen.

      Aber es ist richtig, dass du deine Dosierung auch selber in die Hand nimmst und nun weiter reduzieren möchtest. Nur du kannst beurteilen, wieviel du brauchst, um dich wohl zu fühlen.

      Da scheint es doch grasse Unterschiede bzw. Reaktionen in unseren Körpern zu geben. Das Progesteron scheint irgendwas auszulösen. Der einen Frau geht es auch mit hohen Mengen so gut und anderen sind schon 100mg zu viel und haben Beschwerden.
      Jedenfalls wünsche ich die, dass du deine persönliche Wohlfühldosis findest und es dir damit gut geht …

      Viele Grüße
      Claudia

    • #10807 Reply
      Natalie
      Participant

      Hallo,

      ich (45) war vor ca. 3 Wochen bei meiner Gynäkologin wegen Hitzewallungen und starkem Haarausfall. Sie hat mir am 9. Zyklustag Blut abgenommen und auch gleich die Rimkuskapseln aufgeschrieben mit 80 mg Progesteron und 0,8 mg Östradiol.
      Nun wollte ich bevor ich die Kapseln einnehme nach meinen Blutwerten fragen, da meine Ärztin jetzt im Urlaub ist, hat mir die Sprechstundenhilfe die Werte genannt.

      Progesteron 1,41 ng/ml
      Östrogen 680 pg/ml
      FSH 6,2 UI/ml
      DHEAS 127

      Mir kam der Östrogenwert doch sehr hoch vor und ich fragte ob vielleicht eine Östrogendominanz vorliegt, die Spechstundenhilfe meinte aber nein und ich könnte die Kapseln ruhig schon mal einnehmen, jetzt bin ich mir aber doch unsicher was die Werte und die Dosierung angeht.

      Viele Grüße
      Natalie

    • #10808 Reply
      Julia
      Gast

      Hallo Natalie,

      der Östrogenwert ist sehr hoch und du solltest absolut kein Östrogen zu dir nehmen. Was dir wahrscheinlich fehlt ist Progesteron. Aber dazu musst du das Blutbild nochmal am 19.-21. Zyklustag machen. Ich würde die Kompetenz deiner Ärztin stark anzweifeln wenn Sie dir Hormone verschreibt ohne dein Blutbild zu kennen.

      Liebe Grüße
      Julia

    • #10809 Reply
      Natalie
      Gast

      Hallo Julia,

      danke für deine Nachricht, das sehe ich auch so und werde mit der Einnahme der Kapseln erst mal warten bis meine Ärztin vom Urlaub zurück ist.

      Liebe Grüße
      Natalie

    • #10810 Reply
      Julia
      Gast

      Ja, das ist sicher gut. Du hast auch einen niedrigen FSH Wert, also (noch) keinen Östrogenbedarf.

      Liebe Grüße Julia

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