- This topic has 18 Antworten, 5 Stimmen, and was last updated Vor 6 years. 2 months by Petra Volk.
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AuthorArtikel
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julia51294Participant
Hallo Leute,
ich bin so langsam wirklich am verzweifeln und werde die Kapseln vermutlich absetzen.. Ich bin im 2. Zyklus mit den Rimkus-Kapseln. Seitdem habe ich täglich ein aufgedunsenes Gesicht, starke Wassereinlagerunge, Kopf- und Nackenschmerzen, Wassereinlagerungen, und mein Zyklus hat sich extrem verkürzt. Im ersten Zyklus der Einnahme auf 23 Tage und jetzt im 2. sogar auf 20 Tage. Meine Stimmungsschwankungen haben sich extrem verstärkt, ich habe jetzt gefühlt durchgäng PMS. Auch in der ersten Zyklushälfte geht es mir schlecht. Mein Haarausfall hat sich verschlimmert. Meine Haut ist extrem trocken und blass. Und das, was am schlimmsten ist: ich bin nur noch müde. Ich kann meinen Alltag gar nicht bewältigen, weil ich nur noch schlafen könnte. Oft ist mir einfach so schwindelig. Seit ein paar Tagen habe ich ständig ein Kribbeln in den Beinen. Meine Brüste sind geschwollen und meine Mastopathie noch deutlicher zu spüren. Für mich ist das so keine Lebensqualität.
Ich bin 23 Jahre alt und habe einen Progesteronmangel, Schilddrüse ok. D.h. bei mir ist nichts mit Wechseljahren, ist es wirklich nötig die Tabletten zu nehmen bei diesen starken Nebenwirkungen? Vielleicht ist es in meinem Fall besser, dass sich alles natürlich reguliert? Muss ich bei der Absetzung der Kapseln irgendetwas beachten?
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RutschgerlGast
Hallo Julia,
es tut mir wirklich leid, dass es dir noch immer nicht gut geht. Ich hoffe, du bekommst noch Antworten, die dir weiterhelfen. Meine ‚Gedanken‘ hatte ich dir schon dazu geschrieben.
Im Juli ist deine nächste Blutabnahme, wenn ich mich recht erinnere. Vielleicht sagt sie ja was aus? Was sagt deine Ärztin eigentlich dazu? Deine Ärztin wird es anhand der Werte und deiner Symptome sicher bald in den Griff bekommen!
Ist es die 2. Blutabnahme, seit du Rimkus-Kapseln nimmst? Falls ja, werden die Werte noch nicht so ganz ideal sein für dich, könnte ich mir vorstellen. Es kann auch sein, dass 80mg Progesteron für eine Ersteinnahme zu hoch war. Ich habe mit 50mg angefangen pro Kapsel. Aber das sind alles nur so Gedanken von mir. Wirklich weiterhelfen und alles klären kann nur deine Rimkus-Ärztin.
Ob sich ein Progesteronmangel von selber regulieren kann? Wenn du erst kürzlich deine erste Regel bekommen hättest und es sich dadurch noch einpendeln muss, könnte ich mir das vorstellen. Aber wie könnte es sich von selber regulieren, hat deine Ärztin dazu was gesagt?
Soweit ich mich erinnere, war der Progesteron-Wert bei dir nahe Null. Wenn der Wert in der angegebenen Zeit (19.-23.Zyklustag) abgenommen wurde, dann hättest du als junge Frau sicher so einige Probleme, wenn es nicht behandelt wird.
Deine Symptome ohne Rimkus waren sicher auch schon belastend, so dass du die Ärztin aufgesucht hast, oder?
Wassereinlagerungen können auch von zu wenig Progesteron kommen. Vielleicht ist der ideale Werte für dich nur noch nicht gefunden.Zum Aufhören glaube ich nicht, dass man was beachten muss. Ein ‚Ausschleichen‘ wie bei synthetischen Hormonen, ist meines Wissens, nicht nötig.
Was gibt es für eine Alternative für dich, hat die Ärztin das ansgesprochen – gar nichts mehr nehmen?Mitfühlende Grüße,
Rutschgerl -
julia51294Participant
Hallo Rutschgerl,
danke für deine liebe Antwort!
Ja genau, ich war vor der Einnahme der Kapseln voller Hoffnung, dass mein diffuser Haarausfall und meine Wassereinlagerungen und Stimmungsschwankungen vor der Periode sich bessern würden, und dass ich ggf. leichter an Gewicht abnehmen kann. Aber trotzdem ging es mir noch 1000 mal besser als jetzt mit der Einnahme.
Jetzt im Juli wird die erste Blutabnahme unter der Kapseleinnahme sein. Die letzte Blutabnahme erfolgte vor der Einnahme der Kapseln, anhand den Werten hat mir meine Frauenärztin dann die Rimkus-Dosis verschrieben.
Meine Ärztin hatte vorgeschlagen, die Rimkus-Methode auszuprobieren und irgendwann wieder die Rimkus-Kapseln abzusetzen. Vielleicht würde die körpereigene Produktion ja dadurch angeregt werden.
Ich hatte auch so meine Bedenken, dass 80 mg zu viel sein könnte. Kann die Dosis denn jetzt noch plötzlich reduziert werden, hat sich der Körper nicht schon an die hohe Dosis gewöhnt und seine eigene Produkion runtergefahren?
Danke und liebe Grüße,
Julia -
RutschgerlGast
Hallo Julia,
der Wert war sozusagen Null bei der ‚passenden‘ Zeit für die Blutabnahme. Dann würde es ja bedeuten, dass dein Körper (so gut wie?) kein Progesteron „produziert“. Somit würde mir meine Logik sagen, es kann nichts durch die Kapseln ‚runtergefahren‘ werden, was eh schon „unten“ ist. Generell habe ich davon noch nicht gelesen, dass die Kapseln eine derartige Wirkung hätten. Aber davon, wie deine Ärztin sagt, dass die Produktion angeregt werden kann, schon.
Bei Problemen kann man aber normalerweise jederzeit den behandelnden Arzt/Therapeuten kontaktieren, was zu tun ist und muss nicht auf den nächsten Termin zur Blutabnahme warten.
Die Dosis kann jederzeit nach oben oder nach unten reguliert werden. Daher die regelmäßigen Blutabnahmen im Zusammenhang mit Angabe der Symptome, damit der Rimkus-Therapeut die ideale Dosis finden kann.
Für mich hört es sich so an, dass die Dosis für dich noch nicht die Richtige ist. Nach dem ersten ‚Versuch‘ auch gut vorstellbar. Die jetzige Blutabnahme wird sicher weiterhelfen. Wenn es dir vorher ja auch schon nicht gut ging und die Ärztin denkt, es liegt am Progesteron, würde ich noch nicht so schnell aufgeben und erstmal schauen, was die Ärztin für einen Rat hat. Denn was könntest du als Alternative machen, was für den Körper auch gut ist?
Ich hatte bei Beginn der Behandlung keine starken Beschwerden, aber es nervte dann doch mit Hitzewallungen und Kleinigkeiten strengten mich an. Nach der ersten Dosis merkte ich zwar durchaus eine Verbesserung, aber es war mir klar, dass es so nicht passt. Auch bei der nächsten Gabe war es nicht ‚top‘. Dann stellte die Ärztin komplett ‚um‘ und ich merkte deutlich, dass es auch vom Körpergefühl her einfach nicht ’stimmig‘ war; Blutungen waren auch stärker und häufiger – somit war die 3. Dosis die schlechteste. Die Ärztin hat eingestanden, dass sie nicht zurecht kommt und mich direkt an Dr. Dr. Beck verwiesen. Das war im Zeitraum Oktober bis Mai – 8 Monate. Im Mai habe ich mit einer anderen Dosierung begonnen und es war sofort wesentlich besser. Trotzdem wird es sicher noch eine Änderung geben. Selbst wenn es eine Weile passt, muss man immer damit rechnen, dass sich der ‚Bedarf‘ ändert. Ich will damit sagen, die Dosen waren nicht so extrem abweichend und doch war es deutliche Veränderungen; sowohl positiv als auch negativ. Vielleicht ist meine Geduld auch im Vergleich sehr hoch, weil ich keine gravierenden gesundheitlichen Probleme bisher hatte und Manches sich sogar verbesserte, was mir vorher gar nicht aufgefallen ist, dass es überhaupt vorhanden war. Vorallem bin ich persönlich überzeugt, dass es im Moment (für mein Alter) das Einzige ist, um evtl. ‚Alterszipperlein‘ vorzubeugen und das auf dem gesündesten Weg.
Mein Apell an dich wäre: Halte noch eine ‚Runde‘ durch. Wichtig wäre auch, dass du zu deiner Ärztin Kontakt hältst, wenn du Probleme bemerkst. Sie kann dir sicher mit ihren Erfahrungen mit Rat & Tat zur Seite stehen. Du musst keine drei Monate bis zur nächsten Blutabnahme ‚ausharren‘. Dennoch braucht es Zeit und Geduld (wer hat die schon?) bis es sich einpendelt.
Wie könntest du sonst den Progesteron-Mangel auf gesunde Weise ausgleichen? Warten, ob es sich wie von ‚Zauberhand‘ selbst regelt? Ehrlich, ich wäre skeptisch. Symptome bei Progesteron-Mangel sind sicher keine Kleinigkeit, das weißt du (leider) am Besten.Auch wenn wir uns nicht kennen, ich würde es dir so sehr von Herzen wünschen, dass es dir bald besser geht!
Es drückt dich,
Rutschgerl -
julia51294Participant
Hallo Rutschgerl,
ich war jetzt mittlerweile bei meiner Ärztin und habe ihr meine Situation geschildert. Sie hat mir zugestimmt, dass die Symptome auf einen Östrogenüberschuss hindeuten und dass es so aussieht, als würde ich die Kapseln nicht vertragen. Oder die Dosis sei zu hoch für mich, wobei sie meinte, dass meine Dosis ja noch so gering wäre (80 mg pro Kapsel)… Wir haben uns jetzt dazu entschlossen, die Kapseln lieber abzusetzen, weil es ja keinen Sinn macht, wenn es mir damit 100 mal schlechter geht als vorher.
Meine Ärztin meinte auch, dass es sein könnte, dass wir damals einen Zyklus ohne Eisprung erwischt hätten und der Wert deswegen fast bei 0 gewesen wäre? Vielleicht hätte ich sonst ja nicht so einen starken Mangel und deswegen die heftigen Symptome durch die Kapseln?
Mir wurde Blut abgenommen und je nachdem wie die Blutwerte ausfallen, kann ich ggf. mit einer ganz geringen Dosis weitermachen. Ich tendiere aber dazu, erstmal alles sein zu lassen, bis die jetzigen Beschwerden abklingen und das Zuviel an Progesteron im Körper abgebaut ist… da ich im Moment eh in einer stressigen Lebensphase bin, würde ich sonst in einem halben Jahr oder so nocheinmal Blut abnehmen und schauen, ob der Mangel noch da ist.
Mir ging es wirklich noch nie so schlecht (Gott sei Dank) und ich wünsche mir aktuell einfach nur den Zustand vor der Kapseleinnahme zurück.
Wie lange dauert es, bis die Beschwerden nach der Absetzung wieder abklingen? Vor allem ist mein Zyklus ja jetzt total durcheinander… ich hoffe, dass sich mein regelmäßiger 28-Tage-Zyklus wieder einpendelt. Alle 2 Wochen so starke Blutungen hat mich schon extrem aus der Bahn geworfen (Schwäche etc.)
Vielen Dank und liebe Grüße
Julia -
RutschgerlGast
Hallo Julia,
gut, dass du mit deiner Ärztin alles besprechen konntest und ihr eine Lösung gefunden habt.
Das wird es vielleicht sogar sein, wie deine Ärztin vermutet, dass deswegen Progesteron ‚Null‘ war. 80mg finde ich keine niedrige Anfangsdosis, muss ich sagen.Da die Hormone ja nicht lange im Körper verbleiben und man daher alle 12 Stunden eine Kapsel nimmt, könnte ich mir gut vorstellen, dass es sich beim nächsten Zyklus wieder alles wie vorher ist. Allerdings sagtest du, du hattest da auch massive Probleme, daher bist du zur Ärztin. Hoffentlich geht es dann besser! Besonders wenn du sagst, du bist zudem in einer stressigen Lebensphase.
Vielleicht wäre es sogar ganz gut, wenn du nochmal in drei Monaten zur Blutabnahme gehen würdest, um ein ‚Langzeit-Bild‘ von deinem Hormonhaushalt zu haben?
Jetzt wünsche ich dir erstmal, dass es dir nach dem Beenden der Kapseleinnahme auch so wieder gut geht!
Toi-Toi-Toi! Würde mich freuen, wenn du dich nochmal melden würdest, wie es dir geht.
Alles Liebe,
Rutschgerl -
EveGast
Hallo Julia,
Ich bin so froh endlich mal einen Beitrag einer Betroffenen zu lesen, die noch nicht in den Wechseljahren ist und ’nur‘ Progesteron substituiert!
Mir geht es genau so wie dir und ich bin echt ratlos, weil jwder Gyn was anderes sagt und die Bluttests irgendwie alles andere als aussagekräftig zu sein scheinen. Ich habe wg PMS, unregelmässigem Zyklus und Haarausfall sowie Gewichtsschwankungen angefangen, bin 32 Jahre und habe Kinderwunsch. Erst hab ich Famenita und seit anfang des Jahres Rimkus genommen. Fakt ist, ich hab ohne Ende Wassereinlagerungen, habe 3kg zugenommen, auch DauerPMS, Migräne und Rückenschmerzen seit Beginn der Einnahme vor 4 Monaten. Ich fühle mich wie ein Walross und bin sogar mittlerweile auf 40mg an 12 Tagen im Zyklus runter….da stimmt doch was hinten und vorne nicht. Meine Haut und Haare sind allerdings top. Aber ich fühle mich wie schwanger und kann mich kaum zügeln wg Heisshungerattacken. Ich glaube ich höre auch eher auf mein Bauchgefühl und versuche es lieber mit einem Gel. Ich gehe auch demnächst zum Endokrinologen…ich vertraue meiner Gyn nicht mehr! Gehts dir wieder besser jetzt?
Lieben Gruß,
Eve-
Dr. Dr. med. Thomas BeckKeymaster
Hallo Julia
Und hallo alle, dir noch jünger sind und vielleicht nur Progesteron brauchen:Ja es ist völlig normal und der natürliche Lauf der Hormone, dass Progesteron nur in einem sehr geringen Mass von der Nebenniere gebildet wird. Erst wenn ein Eisprung stattfindet, entsteht dadurch der GELBKÖRPER und der dient dazu, Progesteron herzustellen. Es kann also erst durch den Eisprung das Progesteron so richtig raufgehen!!! Und genau deshalb muss ja immer der Zyklustag beachtet werden: in der ersten Zyklushälfte (bis zum Eisprung) ist deshalb ja das Progesteron ziiiiiemlich niedrig und erst mit dem Eisprung geht es richtig rauf!!!
Wenn die Frau nun etwas älter wird – so 35 – 40 jahre- dann sind die Eizellen auch genauso alt. Und das heisst, sie springen nicht mehr so leicht, wenn sie denn überhaupt noch springen… und damit entsteht allmählich ein immer ausgeprägterer Progesteron Mangel. Dh das Progesteron steigt in der zweiten Zyklushälfte nicht mehr an durch den Eisprung sondern es beginnt nun allmählich ABZUSINKEN!!! Und genau das ist der RICHTIGE ZEITPUNKT, um Progesteron zuzuführen. Also jetzt nur Progesteron. Und wann? Na wie die Natur es vorgesehen hat (und es nur nicht mehr schafft): ab dem 14 Zyklustag bis zum 28.ZT – ganz einfach!
FAZIT für die jüngere Frau (35-40 Jahre) ist es völlig normal und auch sehr sinnvoll, ab dem 14 Zyklustag Progesteron zuzuführen (und am Anfang auch nur Progesteron!).
Das hilft oft überraschend gut gegen die häufigen Beschwerden der zweiten Zyklushälfte wie Übellaunigkeit, Konzentrationsschwäche, vermehrte Neigung zu Kopfschmerzen, Schlafstörungen etc..
Alles Gute!
DDr Beck
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RutschgerlParticipant
Mensch Eve, da bist du echt gebeutelt!
Ich hoffe, Julia kann dir mehr sagen und hat einen Rat!
Wenn du kein Vertrauen zu deiner Ärztin hast, würde ich auf alle Fälle einen neuen Rimkus-Arzt suchen.
Alles Gute, vielleicht kommst du mit dem Endokrinologen-Termin weiter!Viele Grüße,
Rutschgerl -
Dr. Dr. med. Thomas BeckKeymaster
Hallo Julia
Hallo Eve
hallo Rutschgerl,wir führen genau deshalb unsere INTENSIV-SEMINARE durch, um zu vermeiden, daß jeder Arzt etwas anderes sagt. Es gibt klare REGELN, nach denen vorgegangen werden sollte. Wir haben das in den „Grundsätzen“ beschrieben, die jeder Interessierte auf unserer Seite (www.hormon-netzwerk.de) downloaden kann.
Was ist konkret zu tun?
1. Die Hormon-Blutspiegel für ÖSTRADIOL, für PROGESTERON, für FSH und für Vitamin D3 (25OH) müssen bestimmt werden.
2. Wenn diese Ergebnisse vorliegen, kann man ganz leicht erkennen, wie die eigenen Spiegel im Vergleich zum ZIEL-Bereich liegen.
3. Der von UNS definierte gesunde ZIEL-Bereich weicht teilweise erheblich von den NormBereichen ab, die die Labore automatisch auf den Befund drucken. Deshalb IMMMER die richtigen Ziel-BEREICHE zum Vergleich heranziehen: Norm – Z I E L – Werte nach Rimkus(R)).
4. Nun muß vom RimkusArzt die richtige Dosierung festgelegt werden. Wenn die Hormonspiegel im Zielbereich liegen, ist alles in Ordnung und die bisherige Dosierung kann fortgeführt werden. Wenn die gemessenen Hormonspiegel NICHT im Zielbereich liegen, muß die Dosierung entsprechend erhöht oder vermindert werden.
DESHALB IST DIE MESSUNG DER SPIEGEL SO WICHTIG! Weil wir nur so herausbekommen, wie die nächste Dosierung aussehen muß.
5. Wir verwenden ausschliesslich Hormone aus natürlicher Quelle, die zudem in jeder Hinsicht genauso aufgebaut sind wie die menschlichen Hormone (natürliche, human-identische Hormone).
6. Bei Industriefertigprodukten ist das regelmäßig nicht der Fall. Das kann gut gehen, es kann aber auch schief gehen. Die üblicherweise verordneten synthetisch modifizierten Hormone weichen zum Teil erheblich von der ursprünglichen, natürlichen Molekülstruktur ab. Diese Abweichung kann sehr erhebliche Folgen haben. Diese synthetisch modifizierten Hormone haben:
– andere Bioverfügbarkeit
– andere Wirkungen
– andere Nebenwirkungen und Risiken
– können die restlichen OriginalHormone vom Rezeptor verdrängen und damit die Wirkung verstärken/abschwächen/komplett ändern…
Wir verordnen deshalb diese modifizierten HormonAbkömmlinge überhaupt nicht.
7. Fehler:
Es ist FALSCH, nur EIN HORMON zuzuführen, weil die Hormone nur dann richtig wirken können, wenn auch das Verhältnis der Hormone zueinander in Ordnung ist. Das gilt natürlich auch für Männer.
Es ist FALSCH, die Hormonspiegel NICHT zu messen! (Das wäre wie Autofahren im Nebel!)
Es ist FALSCH, die Hormondosierung NICHT zu verändern, wenn der Blutspiegel nicht passt (weil dann zuviel/zuwenig Hormone gegeben werden und es zu Über/Unterdosierungen kommt und diese können dann Nebenwirkungen machen)…
Es ist FALSCH, täglich nur eine Hormonkapsel einzunehmen, (weil dann in der restlichen Zeit keine ausreichende Versorgung mit Hormonen besteht.)
Es ist KEINE GUTE IDEE, natürliche human-identische Hormone (nach Rimkus) mit synthetisch modifizierten Hormonen zu KOMBINIEREN, (weil es dann zu einer Konkurrenz unterschiedlicher Hormone am Rezeptor kommt und niemand mehr sagen kann, was wirklich am Rezeptor passiert).
8. Wir dosieren jede Hormonverordnung für jedes Hormon individuell, so wie es die jeweilige Frau/Mann braucht und geben keine StandardDosierungen
9. Wenn man so (Methode nach Dr RImkus(R)) vorgeht, kommt man mit etwas Geduld eigentlich immer in den grünen Ziel – Korridor und der Hormonmangel wird allmählich ausgeglichen. Damit gehen alle Symptome zurück, die wegen Hormonmangel entstanden waren.Guten Erfolg!
Thomas Beck
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julia51294Participant
Hallo,
tut mir leid, dass erst jetzt von mir eine Antwort kommt. Ich habe lange nicht mehr in diesen Forum reingeschaut.
Meine Frauenärztin (zertifizierte Rimkus-Ärztin) und ich haben gemeinsam entschieden, dass ich die Kapseln absetze. Anscheinend vertragen sie einige Frauen einfach nicht. Sie hat mir bestätigt, dass einige Frauen so sensibel reagieren können, was aber eher selten passiert. Ich war wirklich geschockt, was mit mir durch die Einnahme passiert ist, ich war nicht mehr ich selbst. Mir wurde auch nach der Einnahme nochmal Blut abgenommen, die Werte waren schrecklich durcheinander.
Ich habe die Kapseln nur 2 Zyklen genommen und nehme sie jetzt auch schon seit ca. 1,5 Monaten nicht mehr. Ich hatte vor der Einnahme einen regelmäßigen 28-Tage-Zyklus, der sich durch die Einnahme stark verkürzt hat. Jetzt habe ich immernoch einen Zyklus von nur 20 Tagen, obwohl ich die Kapseln nicht mehr nehme. Außerdem ist meine Blutung seit der Einnahme (und jetzt immernoch) immer so extrem stark wie noch nie zuvor. Werde demnächst meine Eisenwerte checken müssen, weil ich aktuell immer total schlapp bin. Außerdem hat sich seit der Einnahme meine Haarstruktur verändert. Ich hatte immer sehr glatte Haare und nun sind sie leicht lockig. Auch nach der Absetzung ist das jetzt immer noch so. Auch habe ich 3 kg mehr auf der Waage, weil ich auch total den Heißhunger durch die Einnahme der Kapseln hatte. Glaube aber auch, dass ich immernoch viel Wasser einlagere. Jedenfalls fühle ich mich immernoch wie ein Walross. Glaube, dass mein Hormonhaushalt einfach immer noch total durcheinander ist. Hoffe, dass sich das bald wieder einpendelt.
Für mich war es die einzig richtige Entscheidung, es mit den Kapseln sein zu lassen, da die Beschwerden vorher 100 mal harmloser waren als die „Nebenwirkungen“ der Kapseln. Ich möchte die Rimkus-Therapie NICHT schlecht reden. Ich glaube, dass sie in bestimmten Fällen sehr sehr hilfreich sein kann, vor allem für Frauen in den Wechseljahren. Aber für meinen Fall eben nicht. Ich denke, dass meine Blutwerte evtl. auch nicht so aussagekräftig waren (evtl. wurde ein Zyklus ohne Eisprung erwischt). Ich werde jedenfalls nicht mehr mit Hormonen herumexperimentieren.
Bei PMS ist es glaube ich auch wichtig zu schauen, ob man einen Vitamin-D-, Zink-, Eisen- oder Calcium-Mangel hat (korreliert oft mit PMS). Meine Frauenärztin vermutet, dass mein Haarausfall evtl. auch daran liegt, dass ich relativ niedrige Zinkwerte habe. Ich supplementiere aktuell Zink und Selen (Selen-Wert war auch niedrig). Nehme außerdem ein Präparat ein, das Vitamin-D3, Omega-3 und Vitamin-K2 enthält (Vitamin-D3-Mangel wurde bei mir vom Endokrinologen festgestellt).
Liebe Grüße,
Julia -
RutschgerlParticipant
Hallo Julia,
es tut mir leid zu lesen, dass es dir trotz Absetzen noch immer nicht gut geht. Denke öfter an euch, die ihr hier in letzter Zeit geschrieben habt,,wie es euch wohl geht. Um so mehr freue ich mich von dir zu lesen!
Es hört sich für mich so an, dass es noch mehr mögliche Ungleichgewichte in deinem Körper gibt, die ausfindig gemacht werden müssen, damit du dich baldmöglichst wieder gut fühlen kannst! Wenn die Werte durcheinander sind, wundert es mich nicht, dass es dir nicht gut geht!!!
Für gewöhnlich ist in den Rimkus-Kapseln auch Vitamin D. Ich lasse einmal im Jahr ein großes Blutbild machen,
Wie bist du mit deiner Ärztin verblieben, gibt es noch Untersuchungen, etc?
Weiterhin alles erdenklich Gute!
Rutschgerl -
AstridHParticipant
Hallo Julia,
das hört sich wirklich schrecklich an. Ich hätte auch auf meinen Körper gehört und die Hormone estmal abgesetzt.
Dennoch würde ich mich weiter daran machen, die Ursache für meine Beschwerden und auch für das Ungleichgewicht meiner Hormonspiegel zu suchen. Mikronährstoffe aufzufüllen, wo ein Mangel herrscht, ist sicher eine gute Entscheidung. Warum hat eine so junge Frau wie du, einen so ausgeprägten Progesteronmangel? Das würde ich mich fragen. Gibt es keinen Eisprung, wenn nicht, warum nicht? Oder war die Messung wirklich nicht zur richtigen Zeit erfolgt? Dann würde ja eine erneute Messung vielleicht Aufschluss geben. Stress kann natürlich auch starke Hormonschwankungen bewirken. Wie kann man den Stress verringern, oder, wenn das nicht geht, wie kann man die Stresstoleranz erhöhen. Es gibt so viele Ursachen. Ich würde nicht aufgeben, danach zu suchen.
Liebe Grüße und alles Gute
Astrid
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RutschgerlParticipant
Ich finde deinen Denkansatz, Astrid, den du Julia mitgeben möchtest, sehr gut!*Daumen hoch*
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AstridHParticipant
Danke Rutschgerl. 🙂
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Petra VolkGast
Hallo, nehme seit einem Jahr die Rimkuskapseln. WERTE Östradiol 138,4 Prosesteron 10,8 FSH 42. Mein Problem sind die Füße sie kribbeln und brennen.
Kann das Östrogendominanz sein. Vorher waren die Füße immer kalt . WELCHER Wert passt nicht? -
RutschgerlParticipant
Xy
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Dr. Dr. med. Thomas BeckKeymaster
Kribbeln ist überhaupt NICHT Typisch für Wechseljahresbeschwerden oder für Hormonmangel. Das Symptom spricht für eine andere Ursache, das könnte zB eine dialektische Neuropathie sein (eine Nervenerkrankung auf der Basis einer Zuckerkrankheit) oder eine Durchblutungsstörung ….
Es gibt KEINE ÖSTROGENDOMINANZ, wenn überhaupt, dann kann man von PROGESTERONMANGEL sprechen!
So etwas sollte näher abgeklärt werden und hängt mit allergrößter Wahrscheinlichkeit NICHT mit den Hormonen zusammen:!
Dr Beck
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Petra VolkGast
Wieso verändern sich dann die Symthome wenn die Dosis umgestellt wird,, Blutwerte und Urin sind in Ordnung.
Habe die Beine auf Venenschwäche kontrollieren lassen war i n Ordnung. Auch wurde Diaphetis ausgeschlossen.
Im Forum liest man doch immer von Kribbeln! An welchen Fajcharzt würden Sie sich wenden. War schon 2 x im Krankenhaus . Organisch bin ich gesund. BITTE nochmal um Rat
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