- This topic has 14 Antworten, 2 Stimmen, and was last updated Vor 3 years. 1 months by Rutschgerl.
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LucieHHParticipant
Hallo ihr Lieben,
ich (knapp 59 Jahre) war 1,5 Jahre ohne Menstruation, aber diese setzt jetzt wieder ein? Zumindest fing es vor 4 Monaten mit Zwischenblutungen an und zwar alle 21 Tage. Jetzt sind es normale Blutungen (rot), die ca. 4-5 Tage dauern. Beim Gynäkologen war der Befund in Ordnung.
Wenn ich das Östrogen senke, dann geht’s mit nicht gut. Nehme ich noch mehr Progesteron könnte ich im Stehen schlafen. Ich war zur Blutabnahme, bekomme meine Werte aber erst in etwas über einer Woche.
Aktuell nehme ich
0,5 mg Estradiol sowie 160 mg Progesteron.
Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht? Ist das normal?Viele Grüße euch,
Inga -
RutschgerlParticipant
Hallo,
das kann sein, meist wenn Progesteron zu niedrig ist. Warte auf die Werte, die sagen sicher alles aus und dein Therapeut wird entsprechend erhöhen. Es gibt immer Lösungen, wie z.B. Progesteron abends mehr als morgens in den Kapseln zu dosieren.
Ich bin etwas verwundert, du nimmst Rimkus nun auch schon eine ziemliche Zeit und deine Werte waren sehr niedrig. Dennoch hast du eine Ö-Dosierung von 0,5mg? Die Werte im April waren noch sehr niedrig, P kaum vorhanden. Hattest du da nicht sogar 0,8mg Ö genommen? Sind das zertifizierte Kapseln? Bist du sicher, dass die Müdigkeit nicht von was Anderem kommt, wie z.B. einem niedrigen Eisenwert? Östrogen ist auch wichtig für den nötigen ‚Elan‘, daran sollte man auch denken.
Viele Grüße,
Ruth -
LucieHHParticipant
Guten Morgen Ruth,
ja, das stimmt. Ich war schon mal höher eingestellt, aber irgendwie „doktern wir noch herum“ meine Ärztin und ich. Wir sind bei einer erneuten Blutung von zu viel Östrogen
bzw. zu wenig Progesteron ausgegangen. Dann Progesteron erhöht und das hat nur müde gemacht.Problem ist mein Mastzellenaktivierungssyndrom. Ich reagiere leider sehr fein auf hormonelle Veränderungen, welches sich dann in den Allergien und in der Nesselsucht zeigt, trotz unfangreicher Darmsanierung etc. Wenn dann noch Stress hinzukommt dann ist alles durcheinander. Dadurch schwankt auch mein Hormonspiegel ganz ordentlich.
Aber, wer weiß: Wir hatten das Thema ja schon mal. Vielleicht bin ich auch nur zu vorsichtig? Ich hatte gestern hier quer gelesen und in einem Thread erfahren, dass jemand 2x200mg Progesteron täglich nahm und entsprechend Östrogen. Den Wert weiß ich nicht mehr. Ich ging bisher immer davon aus, dass bei insgesamt 200mg Progesteron täglich irgendwo eine Grenze erreicht ist. Das hat mich ganz schön verwundert. Aufgrundessen habe ich mir gestern das Buch von Dr.Dr. Beck (Juli 2020) bestellt, um noch mehr zu erfahren.
So allmählich verstehe ich auch und es wird mir immer deutlicher, dass höher dosiert und angepasst werden kann, solange die Balance zwischen beiden Hormonen besteht und das anscheinend daher oft eine niedrige Dosierung beider Hormone wohl nur so etwas wie ein Tropfen auf dem heißen Stein ist?
Liebe Grüße,
Inga -
RutschgerlParticipant
Hallo,
nomalerweise ist Rimkus für alle Erkrankungen ein Segen, von daher kann auch bei guten Spiegeln die Haut besser werden. Genauso bei schlechten andersrum.
Die Blutwerte sind entscheidend, nicht die Dosierung. Jeder hat einen anderen Bedarf für die Rimkus-Bereiche. Tageshöchstdosen gibt es. Aber 200mg P pro Tag ist es bei weitem nicht.
Es geht auch um kein Verhältnis beider Hormone bei der Einnahme.
Ich nehme 400mg, habe auch mal 600mg (Tageshöchstdosis) genommen.Die genauen Zusammenhänge sind in „Natürliche Hormone“ sehr gut erklärt. Im ersten Buch von Dr. Dr. Beck.
Schönen Tag!
Ruth -
LucieHHParticipant
Hallo liebe Ruth,
ich habe nun meine Blutwerte und deswegen mit der Antwort noch gewartet.Östradiol 35,6
Progesteron 1,9
FSH 80,7
DHEAS 142,5Im Prinzip ist da irgendwie nichts mehr.
Schilddrüse ist alles im grünen Bereich.Ich habe nun eine Dosierung von
0,5 mg Östrogen
100 mg Progesteron
morgens und abends. Da ich ja wieder Blutungen hatte, soll ich damit einschleichen.Das Problem, welches ich dabei habe:
Ich bekomme nach jeder Einnahme das Gefühl von Hitze und ziemlich schnellen Puls, so als ob eines von beiden zu niedrig dosiert ist. Weißt du Rat?Im Netz liest man immer wieder, dass man Progesteron überdosieren kann und sich dies dann gegenteilig verhält, so als hätte man einen Progesteronmangel. Ich bin nun irgendwie total durcheinander.
Könnte es auch sein, dass die Blutungen aufgrund der niedrigen Werte entstanden sind?
Mich würde auch brennend deine Erfahrung interessieren in Bezug auf meine Werte und welche Dosierung du an meiner Stelle anstreben würdest.
Gibt es eine Art „Formel“ bei Rimkus wie man die Dosierung schrittweise steigert?
Fragen über Fragen, aber ich weiß, dass ich damit bei dir richtig bin. 😊
Zu deinen Fragen vorher:
Eisen ist super, Kapseln sind von Beginn an aus Neu-Isenburg.
Das gesamte Blutbild (so ziemlich alles was man testen kann, gemacht wegen dem Mastzellenaktivierungssyndrom) ist alles in Ordnung. Daher weiß ich nicht woher die Müdigkeit kommt. Vermutlich nicht Progesteron sondern eher eine Histaminausschüttung, die dies ebenfalls verursachen kann.Liebe Grüße dir,
Inga -
RutschgerlParticipant
Guten Morgen,
jetzt wurde auch noch P reduziert! Wie sollen vernünftige Werte rauskommen, wenn du immer weiter Richtung Anfangsdosis gebracht wirst.😥
Blutungen sind mit dem offensichtlich niedrigen P nicht ungewöhnlich.Ich höre oft, Schilddrüse und Ferritin okay und dann sind sie es nicht. Daher wäre es immer gut die Werte zu nennen.
Sorry, aber hier läuft einfach was nicht gut: 1,5 Jahre und du „krebst“ immer noch mit so Werten „rum“!? Dein Therapeut müsste doch was dazu sagen und mal richtig aufdosieren!
Ansonsten wäre es aufgrund des niedrigen Ö-Wertes auch möglich, dass dir „Elan“ fehlt.
Im Netz liest man viel, aber gerade zu Hormonen -entschuldige- viel Schmarrn.😉
Glaub das nicht. Schau die Rimkus-Normbereiche an und du siehst wie weit weg du noch bist. Den allerletzten Gedanken, den du haben musst, dass hier zuviel P im Spiel ist!Es gibt Anhaltspunkte bei der Dosierung wie z.B. nicht unter 0,2mg Ö und 20P je Dosis, aber Dosierungen darf nur ein Therapeut dir sagen. Er hat dich vor sich sitzen und kennt deine Geschichte, Beschwerden, etc.
Definitiv müssen beide Hormone gesteigert werden und die Normbereiche hatte ich dir in einem anderen Beitrag verlinkt, glaub ich. Zwei Anhaltspunkte gibt es: 15 ng/ml P für ein möglichst niedriges Brustkrebsrisiko und FSH nicht höher als um die 30. Mit welcher Dosierung das erreicht wird, ist sehr individuell und hängt auch von vielen Faktoren ab. Du erwähnst z.B. eine Darmsanierung, hier wird oft mehr P benötigt.Für dich wäre erstmal das Beste, dass deine Werte „auf Vordermann“ gebracht werden und dann sieht man weiter.
Schönen Sonntag!
Ruth -
LucieHHParticipant
Liebt Ruth,
ich möchte noch hinzufügen, dass ich mich aktuell ziemlich schlecht fühle. Wahrscheinlich aufgrund meiner Werte keine Besonderheit. Da ist von trockenen Atemwegen über depressive Anwandlungen, Herzrasen bis hin zu nächtlichen Panikattacken alles dabei.
Eingestehen muss ich auch, dass ich die letzten Monate bezüglich der Dosierung viel zu ängstlich war. Dies liegt allerdings an dem MCAS (Mastzellenaktivierungssyndrom). Das hat mich mit den vielfältigen Symptomen sehr aus der Bahn geworfen. Nicht nur 20 Kilo Gewichtsverlust in knapp 4 Monaten, sondern auch eine Menge Gefühl an Lebensqualität ist verloren gegangen. Hinzukam ständig Angst zu haben etwas plötzlich Unverträgliches zu essen oder zu benutzen (z.B. Haarschaum, Creme etc) und dann aus den Puschen mit einem anaphylaktischen Schock zu kippen. Ok, Dr. Dr. Beck sagte vor einiger Zeit schon mal „nicht zu niedrig dosieren und Augen zu und durch“. Leider hatte ich (inzwischen habe ich mich gut arrangiert damit) einfach zu viele Baustellen auf einmal. Wenn man plötzlich Essen nicht mehr verträgt, steht erst einmal alles Kopf.
Von daher bin ich jetzt eher bereit mit Rinkus vernünftig durchzustarten, statt immer nur mit angezogener Handbremse zu fahren und freue mich auf deine AntwortLiebe Grüße,
Inga -
LucieHHParticipant
Huch,
da haben wir uns überschnitten 😊
Danke dir sehr für deine schnelle und ausführliche Antwort.
Ja, im Netz liest man wirklich viel Blödsinn und es ist nicht leicht das immer alles richtig zu sortieren.
Ich denke auch, jetzt mal ran an den Speck und gut ist es. Ich werde auf jeden Fall berichten.Liebe Grüße und einen schönen Sonntag für dich!
Inga -
RutschgerlParticipant
P.S.: Mir würde es mit deinen Werten auch hundsmiserabel gehen.😥
Mag sein, dass ich mich jetzt leicht rede, aber mir kommt bei den ganzen Diagnosen/Feststellungen oft Zweifel, ob dann nicht auch der Kopf einem im Weg steht? Es dreht sich zuviel drum und der Kopf blockiert einen unbewusst, weißt wie ich mein? Vielleicht wäre es gut für dich und deine Beschwerden einen Versuch zu wagen, Hormone in die Bereiche zu bringen? Mal ganz direkt ausgedrückt: Was hättest du zu verlieren? Aber auch hier muss der Kopf sein Okay geben, dass der Weg offen ist.🧡 -
LucieHHParticipant
Wenn ich eines gelernt habe durch unseren Austausch, liebe Ruth, dann genau DAS! Ich bin eh ein sehr vorsichtiger Mensch, weil ich auf dies und das und jenes reagiere und deswegen habe ich mich garantiert selbst blockiert. Aus Angst es könnten durch eine höhere Dosis noch mehr Herzrasen, Panikattacken oder was auch immer daraus entstehen. Das Gegenteil ist ja der Fall.
Deshalb werde ich mich morgen an meine Arztin wenden, die immer sehr behutsam auf mich eingeht und das Thema mit ihr besprechen.Ergänzen wollte ich noch:
Ferritin 233,3 vorher 97,30 (100-300)
Eisen 101 (33-193)
Transferrin 255,5 (200-360)
Transferrin Sättigung 28,03 (16,0-50,0)TSH 1,16
Ft3 4,83
Ft4 19,03Liebe Grüße dir,
Inga -
RutschgerlParticipant
Hallo,
eine sehr gute Idee! Es freut mich, wenn ich dir helfen konnte, die innere Schranke zu überwinden🧡
Wenn man dann sieht, dass es funktioniert, wird das Vertrauen in Dosiserhöhungen immer besser!Liebe Grüße,
Ruth -
LucieHHParticipant
Auf jeden Fall hast du mir geholfen. 🤗
Mir wurde in den letzten 40 Jahren von Ärzten immer eingeredet, dass Östrogen das böse Hormon sei, welches es gilt zu vermeiden.
Bevor ich bei Rimkus gelandet bin hatte ich eine Ärztin, die nur Progesteroncreme verschrieb und immer den aktuellen Hormonwert über den Speicheltest nahm. Heute geht’s mir schlecht, weil zu niedrig eingestellt, aber damals ging es mir richtig mies. Ich sollte dann als Ausgleich für die Beschwerden homöpathisches Sepia (Tintenfisch) nehmen, welches überhaupt nicht half und auch auch nicht helfen konnte, wenn Östrogen fehlt. So viel weiß ich heute.
Auch hier wurde mir stets erklärt, dass bei Einnahme von Östrogen schlimme Krebsgeschichten entstehen und somit ein richtiges Angstgespenst aufgebaut. Wenn man dann eh schon an Angstzuständen und Panikattacken leidet, passt das doch so richtig gut… Lediglich über Estradiol in geringen Mengen hätte man, lt. der Ärztin, noch nachdenken können.Nun, es ist Vergangenheit und ich bin sehr froh hier und bei Rimkus gelandet zu sein. Die Schranke im Kopf ist angehoben, der Weg frei und offen für Dosierungen ohne Angst. 🤗
Danke dir, liebe Ruth und genieße den Sonntag!Inga
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RutschgerlParticipant
Das wieder aus dem Kopf bekommen, ist irre schwer. „Bestätigt“ es sich doch auch auf so gut wie jeder Internetseite. Wenn bioidentische genannt sind, wird immer auf ein Minimum gepocht. All das prägt sich so tief ein, dass es sehr lange braucht, Vertrauen zu gewinnen in eine davon angewandte Therapieform.
Wenn ich es nicht selber tagtäglich am eigenen Leibe verspüren würde und Rückmeldungen bekomme, die nun gut eingestellt sind oder fast am Ziel, würde ich es nicht so „gebetsmühlenartig predigen“, wie wichtig die Normbereiche sind, um sich dauerhaft gut zu fühlen.Wo keine Hormone mehr sind, lässt sich nichts mehr anstacheln.😉
Auch diese Desinformation und Verbreitung von Ärzten über Ö ist so furchtbar, dass so wenige erkennen, es geht um synthetische Hormone, die krank machen.😥
Ja genau, mir ging es vor Rimkus auch so, dass meine Krebsangst sehr wuchs. Die Psyche lasst sich bei Hormonmangel so stark negativ beeinflussen, furchtbar! Ängste vor langsam allem stellte sich zunehmend ein.Ja genau, diese geringen Dosierungen sind oft noch das höchste der Gefühle, was Ärzte an bioidentischem Ö verschreiben. Möglichst noch transdermal.🙈
Ciao,
Ruth
cu -
LucieHHParticipant
Halli Hallo 😊
Da kann ich dir nur zustimmen. Egal was man im Netz über Östrogene liest, es ist alles andere als leicht verständlich, meist eher verwirrend. So gibt es ja auch ein Netzwerk, welches sich nur mit Östrogendominanz beschäftigt. Dort steht übrigens auch geschrieben, dass ein Progesteron, welches überdosiert ist, sich „automatisch“ in Östrogen unwandelt und dann hat man den berühmten schlimmen Gesundheits-Salat.
All diese Dinge geistern einem im Kopf herum und googelt man noch nach Symptomen, so findet man, egal welches Hormon, irgendwie immer die gleichen Aussagen und die Verwirrung ist perfekt.Apropos Symptome. Das wollte ich dich noch fragen:
Wenn ich meine Dosis erhöht hatte, bekam ich ca. 1 bis 2 Stunden später immer eine gewisse durchgehende und lange anhaltende Hitze im Gesicht, egal ob am Tag oder nachts. Das hatte ich erst für eine Histaminausschüttung gehalten und mich auch aus diesem Grunde zusätzlich vor einer höheren Dosis gescheut. Ist dir soetwas bekannt? Kommt da der Stoffwechsel vielleicht wieder auf Tour?Liebe Grüße,
Inga -
RutschgerlParticipant
Wirklich Wahnsinn, was da alles so geschrieben wird. Meine 600mg P scheinen dieser These nicht gefolgt zu haben. Komischerweise auch bei anderen.😉 Umwandlung ist bei uns nicht mehr möglich, wie wir’s bräuchten.
Nebenbei: Wie soll bei uns was entgleisen mit regelmäßigen Blutabnahmen?Es kann so viele Reaktionen des Körpers geben.:-) Da ich damals mit Rosacea kämpfte, weiß ich nicht, was „normal“ gewesen wäre. Gesicht wurde berichtet, ja. Ich weiß aber nicht, ob der zeitliche Zusammenhang besteht.
Es könnte auch ein EntgiftungSpross sein, der in Gang kommt.cu
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