- This topic has 6 Antworten, 3 Stimmen, and was last updated Vor 2 months by Unetonia.
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UnetoniaParticipant
Guten Tag,
ich (39) habe seit vielen Jahren Schlafstörungen und Progestoronmangel (wurde nur kurz im Rahmen einer Kinderwunschbehandlung behandelt).
Seit dem Abstillen meiner Tochter vor 1 Jahr sind meine Schlafstörungen Monat für Monat noch schlimmer geworden, Einschlaf- und Durchschlafstörungen. Ich brauche oft 5 Stunden und länger, um einzuschlafen und schlafe für maximal vier Stunden, wenn überhaupt.Progestoron (Famenita) in der 2. Zyklushälfte hat mir mit hohen Dosierungen von 400mg-600mg pro Nacht gut geholfen.
Da mein Gynäkologe aber generell keine/wenig Ahnung von der Thematik hat und ich ja auch für die 1. Zyklushälfte Hilfe brauche, bin ich zu einer anderen Ärztin, welche zufällig mit Rimkus behandelt.
Sie hat mir durchgehend Kapseln mit 80 mg Progestoron, 0,15 mg Östradiol und 10 mg DHEA verschrieben. Da es mir so schlecht geht, meinte sie, ich soll die durchgängig nehmen, Zyklus ist gerade egal. Ich nehme die Kapseln seit 5 Tagen.
Nun habe ich an ZT 30 trotz Einnahme meine Periode bekommen und die Kapsel aus Gefühl doch gerade pausiert, da ich abbluten möchte und es sich für mich irgendwie richtiger anfühlt. Eigentlich habe ich aber keine Ahnung und weiß auch nicht, wann ich wieder mit der Einnahme beginnen soll
Wie sehen das die Experten?
80mg Progestoron erscheint mir auch generell sehr niedrig und ich spüre davon keine Wirkung, anders als bei 400 mg Famenita, die relativ sofort wirken.
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Claudi73Participant
Hallo Unetonia,
die Kapseldosierung ist für den Einstieg mit den Rimkuskapseln erstmal richtig.
Ich kann dir leider nicht sagen, wie die Wirkung im Vergleich zu 400-600mg Famenita ist. Also ich weiss nicht, ob 400mg Famenita mit 400mg bioidentischem Progesteron vergleichbar ist.Bei Blutung immer die Kapseln absetzen. Darauf sollte dich die Therapeutin eigentlich hinweisen.
Ich sollte damals, als ich angefangen habe, auch durchnehmen. Oft bin ich gar nicht weit gekommen, da ich immer kurze Zyklen hatte. Ich konnte mich mit dem Durchnehmen auch nie anfreunden und mache heute noch Pausen, das heisst ich nehme 23-24 Tage und mache dann Pause. Nach wie vor klappt es auch mit den Blutungen und fühle mich einfach wohler, wenn „alles rauskommt was rauswill“.
Wenn du jetzt deine Blutung hast, pausierst du mit den Kapseln und beginnst am Abend des 7. Pausentages wieder mit der Einnahme. Wenn die Blutung schon eher aufgehört hast, kannst du die Kapseln wieder nehmen. Aber hier wurde mal geschrieben, Pausen nicht länger als 7 Tage.
Du bist zwar bei einer Rimkus-Therapeutin … ich muss aber dennoch fragen – du nimmst die Kapseln mit 80 mg Progestoron, 0,15 mg Östradiol und 10 mg DHEA einmal oder zweimal am Tag??? Aufgrund der DHEA – Menge tippe ich mal auf eine Kapsel 🙁 .
Du wirst ja sehen, wie es dir unter den Kapseln geht. Da du ja schon an hohe Mengen Progesteron bewöhnt bist, könnte eine gute Aufdosierung bei dir schneller gehen.Die Rimkustherapeutin hat doch bestimmt Blutwerte bestimmt, kannst du diese hier mal einstellen?
Bis dann, viele Grüße
Claudia -
UnetoniaParticipant
Hallo Claudi,
vielen Dank für deine schnelle Antwort! Das bestärkt mich in dem, was ich tue, denn genauso wie du beschrieben hätte ich es auch intuitiv gemacht, obwohl mir meine Ärztin gesagt hat, dass ich durchnehmen soll, da meine Organe „ausgetrocknet“ seien vom Hormonmangel und ich jetzt „gießen“ sollte.
Ich nehme 2 Kapseln täglich mit der beschriebenen Zusammensetzung.
Meine Werte sind:
Östradiol 84
Progestoron 10,2 (Unter Einnahme von 400 mg Famenita… sonst nur die Hälfte)
FSH 3,2
DHEAS 103Meine Ärztin meinte auch, dass 160 mg Rimkus pro Tag viel besser vom Körper aufgenommen werden können als die entsprechende Menge Famenita. Aber ob das wirklich so ist, wird erst das Labor in einigen Monaten zeigen. Noch ist der Effekt vom Progestoron für mich nicht spürbar gewesen.
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Claudi73Participant
Hallo nochmal,
die Blutwerte sind aber entstanden, wo du noch keine Rimkuskapseln genommen hast, oder?
Die Wirkung der Rimkuskapseln sind auf jeden Fall anders als mit Famenita. Du hast „superreine“ Kapseln in einer feinen Mikronisierung und es sind ja keinerlei Zusatzstoffe (ausser Olivenöl) enthalten.
Hm … also ich sehe jetzt auf den ersten Blick keinen starken Hormonmangel. Dein Östrogen ist zwar nicht besonders hoch, aber auch nicht soo niedrig. Und dein niedriger FSH-Wert zeigt, dass der Östrogenwert „ausreichend“ für dich ist. Zumal früher – wenn ich mich nicht irre – auch die Rimkus-Östrogen-Normwerte bei 80pg angefangen haben.
Darum ist es auch wichtig, bei der Blutkontrolle immer den FSH-Wert testen zu lassen. Dieser Wert ist sehr wichtig, um den Östrogenspiegel richtig deuten zu können. Man sagt FSH bis 10 ist „gut“.Da habe ich ein gutes Beispiel. Bei meiner letzten Blutkontrolle hatte ich einen Östrogenwert von 135pg und einen FSH von 30. Wenn man jetzt nur den Östrogenwert sehen würde, würde man sagen – guter Wert. Aber das hohe FSH sagt dann doch, dass der Östrogenwert für mich eigentlich zu niedrig ist. Wie Ruth immer gesagt hat, das FSH zeigt den „Östrogenhunger“ an. Je höher der Wert, desto mehr Hunger bzw. Bedarf an Östrogenen.
Ich habe damals auch angefangen mit Rimkus bei FSH 4 und 90pg Östrogene, 7ng Progesteron, da hatte ich aber nur Progesteron in meinen Kapseln (75mg). Ich habe aber auch schnell „höher“ dosiert, nachdem sich meine Angst vor „Hormonen“ gelegt hatte. Ich habe dann eigenmächtig eine 3. Kapsel genommen oder dann eine am Morgen und zwei am Abend.
Sollst du erst in 3 Monaten wieder zur Therapeutin kommen oder will sie nicht so lange warten?Was ich noch fragen wollte … wie wird denn eine Blutkontrolle unter Famenita durchgeführt? Muss man da auch eine Kapsel 2 Stunden vor einer Blutabnahme nehmen oder wird dies bei „Kassenpräparaten“ nicht so gemacht?
Ich kann leider auch nichts zu Schlafstörungen sagen, Gott sei dank habe ich keine.
Schlafe auch ohne Progesteron gut. Muss auch sagen, dass ich spät ins Bett gehe, also nach 0.00 Uhr und schlafe 7,5 Stunden. Ich habe auch mal einige Tage probiert, vor 23 Uhr in Bett zu gehen. Das ging gar nicht. Da war ich putzmunter und hab mich ewig hin und her gewälzt. Irgendjemand hat mir auch mal gesagt oder ich hab das gelesen, man soll sich nicht zum Schlafen zwingen und versuchen, erst ins Bett zu gehen, wenn man richtig müde ist. Ist natürlich blöd, wenn man 6.00 Uhr auf Arbeit sein muss.Magnesium 400mg habe ich lange Zeit vor dem Schlafengehen genommen. Heute nehme ich nur 200mg 5-HTP, auch weil mein Serotoninspiegel niedrig ist.
Wieder soviel Text geworden …
viele Grüße
Claudia -
HenrietteParticipant
Hallo Claudia und Mitlesende,
ich habe gerne Deinen Beitrag (soviel Text😘) gelesen. Zwei Dinge greife ich auf: das mit der Blutabnahme ist ja nach den Basics der RimkusErgänzungsMethode. Weil exakt das aufgefüllt werden soll was fehlt. Ich denke mal, dass bei kassenärztlicher Versorgung beispielsweise Famenita verschrieben wird auf Grundlage offensichtlichen Progesteronmangels. Weiß nicht, ob da eine (selbst zu zahlende) Blutabnahme gemacht wird? Ist leider in Schulmedizin so, dass nach offensichtlichem Störfaktor (Krankheit, Beschwerden) ein Mittel verschrieben wird um die Wirkung zu beseitigen…..aber damit ist nicht die Ursache behoben.
Du scheinst auch eine Nachteule zu sein. Wie kommst Du nach Adam Ries auf 7,5 h Schlaf, wenn Du nach Mitternacht ins Bett gehst und um 6 Uhr bei der Arbeit bist? Auch in Homeoffice-Zeiten (Zeit vom Aufstehen und bis am Arbeitsplatz sein) unmöglich 🤔…..Ich bin ein früher Vogel, der weit vor Mitternacht (22 Uhr) ins Bett fällt. Ja, da bin ich dann so müde, dass kein klarer Gedanke mehr möglich ist.“Nach müd‘ kommt doof“… höre ich oft, und gehe fluchtartig schnell ins Bett. Einschlafbeschleuniger ist bei mir meine Abenddosis um 20 Uhr mit u.a. 350 mg Progesteron drin.
Das war’s für heute. Ich wünsche allen ein schönes 🫠☀️ Wochenende
Grüße von Henriette 💐🙋❤️🦋 -
Claudi73Participant
Hallo Henriette,
da habe ich mich wohl ein bisschen unglücklich ausgedrückt.
Ich muss erst spätestens 9 Uhr auf Arbeit sein, hab nen kurzen Weg bin aber auch erst spät zu Hause und komme somit auf meine 7,5-8 Std. Schlaf und meinte das mit dem Spät ins Bett gehen, erst wenn man müde ist, funktioniert nicht wenn man 6 Uhr auf Arbeit sein muss.Schönen Sonntag noch …
viele Grüße
Claudia -
UnetoniaParticipant
Hallo,
ich bin erst heute wieder im Forum. Zwischendurch hatte ich auch mein Passwort vergessen und wurde gesperrt…
Ja, genau, ich soll nach 3 Monaten wieder zur Blutabnahme.
Auch Famenita wurde mir nach Blutabnahme verschrieben, ZT 22. Während der Therapie erfolgt eigentlich keine Blutabnahme. Wobei mein Frauenarzt ein eigenes Labor hat und da sehr großzügig ist. Auf Wunsch würde er bei anhaltenden Beschwerden sicher eine machen.
Bislang merke ich keinen Effekt der Rimkus-Kapseln. Mein Schlaf hat sich etwas (aber nur etwas) stabilisiert – das liegt aber vor allem daran, dass ich jetzt wirklich auch erst spät ins Bett gehe und mehr Rhythmus habe…
In der zweiten Zyklushälfte werde ich nachts ständig wach und habe da dann ehrlich gesagt, wenn ich schon Stunden wach gelegen habe, noch eine Famenita (zusätzlich zu Rimkus) eingeschmissen. Oft konnte ich dann weiterschlafen. So auch heute Nacht. Nach 2 Stunden Wachsein hat mich Famenita zurück in den Schlaf befördert und die Nacht gerettet.
Bislang merke ich den Effekt von Famenita besser als von Rimkus. Ich bin daher noch nicht überzeugt und warte mit Spannung auf die nächste Blutuntersuchung.
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