- This topic has 5 Antworten, 1 Stimme, and was last updated Vor 5 hours. 37 minutes by Julia.
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Skywalker83Participant
Hallo liebe Leute,
gibt es hier auch Männer, welche die Rimkuskapseln einnehmen?
Ich selbst bin männlich, 41 Jahre alt und nehme seit Mitte 2022 die Rimkuskapseln. Angefangen mit einer Dosierung pro Kapsel von 0,1mg Estradiol und 60mg Progesteron. Nun bin ich bei 0,5mg Estradiol und 110mg Progesteron pro Kapsel.
Anfang Dezember bis Anfang Januar habe ich die Kapseln einmal für 4 Wochen pausiert, da ich eine Untersuchung meiner Hypophysenfunktion bei einer Endokrinologin hatte.
Als ich ihr von der Rimkusmethode erzählte und ihr auch meine Dosierung zeigte, war sie sehr skeptisch und meinte, dass eine solche Dosierung von Estradiol bei einem Mann schon feminisierende Eigenschaften haben könnte. Sie kannte sich da auch etwas aus, da sie auch Männer behandeln, die zu Frauen werden wollen (Transfrauen, Transmänner).
Sie hat mir empfohlen, diese Therapie zu beenden, da ich neben einer Feminisierung auch ernstere Nebenwirkungen wie ein erhöhtes Tromboserisiko aufgrund von oral verordnetem Estradiol, irgendwann einen Zusammenbruch meiner natürlichen Hormonachse, Unfruchtbarkeit usw., befürchten könne.
Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn mir hier einige von euch mal eure Erfahrungen, insbesondere die von Männern, mitteilen könnte. Insbesondere interessiert mich, ob mich die 1mg Estradiol pro Tag potentiell femininer machen können. Denn dies wäre von mir sehr unerwünscht.
Beste Grüße
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ManuelaGast
Hallo Skywalker,
Ich hoffe du hast ein für dich zufriedenstellenden Befund zur Hypophysenuntersuchung bekommen.Das die Ärztin von einer Thrombosegefahr ausgeht, macht mich stutzig, ob sie sich überhaupt mal mit Rimkus beschäftigt hat. Denn diese Glaubensätze sind Altlasten aus synthetischen Hormonen. Auch Befürworter von transdermalen bioidentischen Hormone geben diesen Grund immer wieder an.
Es gibt Frauen und Männer mit Thromboserisiko, das kann beim Hausarzt getestet werden.
Aber „man nimmt orale Östrogene und bekommt eine Thrombose“ so funktioniert der Körper nicht. Da brauchst es schon unterschiedliche Faktoren um überhaupt in diese Risikogruppe zu kommen.
Und was ist mit all jenen die keine Hormone nehmen und die Thrombose, Krebs usw. bekommen?Im Alter machen uns diese Krankheiten zu schaffen, genauer gesagt, ab den Jahren, in denen unsere Hormone sinken und ein Ungleichgewicht entsteht. Ein Ungleichgewicht kann auch entstehen, wenn du Hormone nimmst, aber eben nicht auf den Ausgleich achtest. Deswegen müssen Östrogene und Progesteron im Ausgleich stehen.
Verweiblichung…hast du denn nach 2 1/2 Jahren eine körperliche Veränderung Richtung weiblich an dir bemerkt?
Die Männer mit der Speckbrust und Bauchspeck….ihnen wird nachgesagt weibliche Attribute zu haben. Im Speck sammeln sich Östrogene an. Weibliche Hormone können aber nur die Oberhand bekommen, wenn männliche Hormone fehlen.
Im Falle von Rimkus ist es Progesteron und später Testosteron dazu.
Bitte lies dazu eine Kurzversion über:
-Menü
-für Patienten
-Rimkus für Männer.Es gibt auch ein Buch von Dr. Rimkus für den Mann.
Leider haben wir hier festgestellt, dass es wichtig ist, sich selbst einzulesen und nicht blind dem Therapeuten zu vertrauen.
Ich hoffe es melden sich noch Männer auf deine Anfrage.
Grüße Manuela
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JuliaGast
Hallo Skywalker,
da hat deine Ärztin absolut recht. Es ist mittlerweile in mehreren Studien (E3N, Esther) eindeutig bewiesen dass orales Estradiol (bioidentisch) das Thromboserisiko um ein Vielfaches ansteigen lässt. Bei der transdermalen Anwendung erhöht sich das Thromboserisiko hingegen nicht. Man bekommt zu diesen Themen sehr viel Information im Netz auf seriösen Seiten.
Liebe Grüße
Julia -
JuliaGast
Hallo Skywalker,
Noch etwas zur Dosis, du nimmst eine Hormondosierung, wie sie Frauen in den Wechseljahren verordnet wird um auf gute Hormonspiegel zu kommen. Nur interessehalber, warum nimmst du als Mann so viel Östrogene zu dir? Geht es dir damit besser?
Liebe Grüße
Julia-
Skywalker83Participant
@Julia
Hallo Julia,
da verlasse ich mich tatsächlich auf meine Rimkusärztin. Es werden ja alle drei Monate Blut bei mir abgenommen und somit mein Östradiol, Progesteron sowie Testosteronspiegel gemessen. Meine Ärztin meinte, dass es normal sei, dass die Dosis über die Zeit höher werden würde. Sie geht nach dem grünen Zielbereich von Rimkus und passt die Dosis dementsprechend an. In diesem Rimkus Referenzbereich sind meine Werte von Östradiol und Progesteron nicht über der Mitte.Zur Rimkusmethode kam ich im Juni 2022, wo ich bei meiner Gastroenterologin war und mit ihr auch allgemeiner über mich sprach. Da meine Stimmungslage nicht gut war hat sie mir von ihrer zusätzlichen Ausbildung als Rimkustherapeutin erzählt und wir haben mal den Progesteron sowie den Östradiolspiegel von mir angesehen. Nach Rimkus-Normwerten waren beide Werte bei mir im Keller. Nach dem Schulmedizinischen Referenzbereich sind meine Werte wohl in Ordnung.
LG
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JuliaGast
Hallo Skywalker,
am wichtigsten ist ja, ob es dir wirklich was bringt, also es dir besser geht. Und wenn du das spürst und auch sonst keine Zeichen der Verweiblichung (Brust, hellere Stimme etc.) bei dir wahrnimmst, dann ist ja erst mal alles gut. Wenn es irgendwelche Risikofaktoren bei dir geben sollte bezüglich der Thromboseneigung kannst du dir jedoch überlegen auf transdermales Östradiol in Kombination mit oralem Progesteron zu wechseln.
Liebe Grüße,
Julia
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