Menü Schließen

Wechseljahre

Anzeigen 2 Antworten schreiben
  • Author
    Artikel
    • #987 Reply
      Kristin
      Participant

      Sehr geehrter Herr Dr. Beck!
      Nach Blutabnahme und Hormonstatus nehme ich seit zehn Tagen nun Gynokadingel und Progestan-Kapseln. Die optimale Dosierung probiere ich noch aus.
      Zwei Fragen:
      – Sind Rimkus Kapseln besser?? Wenn ja warum? (verstehe auch nicht, warum mein FÄ, die nach Rimkus arbeitet, die nicht verschriebt, aber in Köln gibt es kaum jemand)

      – meine Heilpraktikerin hat mich verunsichert, (ich halte sie für sehr kompetent, hat auch Hormonfortbildungen gemacht…)
      sie sagt, ob bioident. oder nicht, Östrogen fördert Zellteilung und ist für sie krebsfördernd. (Ich habe etwas über Östrogen bei bestehendem Krebs auf ihrer Seite gelesen, diese Frage habe ich (noch) nicht gefunden.
      Ist da denn nun was dran?

      Ganz herzliche Grüße aus Köln
      Kristin

    • #998 Reply

      Hallo Kristin

      vielleicht darf ich Sie zu allererst ermuntern, einmal im Hormonblog zu stöbern, Sie werden sehr viele Antworten auf Ihre Fragen finden.
      Insbesondere möchte ich Ihnen die FAQ ans Herz legen, dort habe ich die am häufigsten gestellten Fragen beantwortet, dann können Sie das in Ruhe nachlesen- und ich muß nicht immer wieder das Gleiche erklären…

      Nun zu Ihrer konkreten Fragen:
      Progestan und die RimkusTherapie sind zwei verschieden Paar Schuhe: zum einen ist Progestan eine FertigArznei und die RimkusMethode verwendet Hormonanfertigungen in der Apotheke: das ist also in etwa so wie ein Kostüm von der Stange im Unterschied zu einem massgefertigen Kostüm.
      Zum anderen verpflichten wir unsere Apotheken ausschliesslich human-identische Hormone höchster Qualität zu verwenden. Diese sind zwar teurer, aber werden deutlich besser aufgenommen.
      IHre HP ist auf dem Holzweg, wenn SIe behauptet, da0 „Östrogen krebsfördernd ist“. Das ist natürlich blanker Unsinn: oder hätten Sie jemals gehört, daß junge Frauen mit hohen Östrogenspiegeln besonders häufig Krebs bekommen und alte Frauen (wo keine Östrogene mehr gebildet werden) vor Krebs geschützt sind? Genau das Gegenteil ist doch der Fall!

      ABER, was Ihre HP wahrscheinlich gemeint hat, sind umfangreichen und gute wissenschaftliche Studien an SYNTHETISCHEN HORMONEN, die einen klaren Anstieg der Krebsrsate zeigen. Das ist (leider) auch tastächlich so. Warum?
      Synthetische oder semi- synthetische hormonähnliche Substanzen sind zwar den echten originalHormonen ÄHNLICH, die unser Körper selber herstellt- aber eben nur ÄHNLICH und nicht IDENTISCH. Aus bestimmten Gründen – zB um die Wirkungsdauer zu verlängern- werden an den OriginalHormonen ÄNDERUNGEN gemacht. Damit unterscheiden sich diese neuen Substanzen nun von den OriginalHormone und zwar in Ihrer Wirkung und auch beim Abbau (Metabolismus). Da entstehen bei den Synthetika nämlich fremde Metaboliten (Bruchstücke) und diese können dann leider zB Krebsentstehung fördern.
      Wenn aber diese „Hormonfälschungen“ gar nicht eingesetzt werden, sondern unveränderte Hormone, dann kommt es auch nicht zu diesem Risikoanstieg. Im Gegenteil wir können regelmäßig eine deutliche Verbesserung der Gesundheit feststellen – und damit auch eine bessere Abwehrkraft gegenüber Zellveränderungen! Das ist also eine Präventionsmaßnahme auch gegen Krebs!

      Vielleicht mögen Sie Ihrer HP mein kürzlich erschienenes Buch empfehlen: „Natürilche Hormone“ dort habe ich diese Zusammenhänge ausführlich dargestellt. Natürlich können Sie das auch selber kaufen und lesen…

      Mit bestem Gruß!

      Dr Thomas Beck

    • #1108 Reply
      Ulrike
      Participant

      Sehr geehrter Herr Dr. Beck, hallo Kristin,

      mir wurde dasselbe von einer Ärztin der Rimkus-Liste verordnet: Gynokadin und Utrogestkapseln mit dem Hinweis dass dies genauso bioidentisch wäre. Es ist wirklich nicht einfach sich bei einem Arzt durch zu setzen. Nach nochmaliger hartnäckiger Rückfrage nach den Rimkuskapseln habe ich diese nun endlich nach 5 Wochen mit den obigen Hormonen bekommen (meine Hormonwerte Östradiol 7pg/ml und Progesteron 0,2 ng/ml).Sehr niedrig dosiert und ohne Vitamin D, obwohl, laut dieser Ärztin, auch hier ein Mangel vorliegt. Meine hauptsächlichen Beschwerden (Hitzewallungen – nun leider wieder sehr ausgeprägt bei Tag und Nacht, extreme Schlafstörungen usw.) werden irgendwie als „nicht so schlimm“ abgetan – so mein Gefühl nach den ärztlichen Kommentaren. Ich bin so verunsichert – mehr geht nicht mehr. Alle sprechen immer nur von einer Östrogendominanz- denke bei mir ist leider das Gegenteil der Fall. Nur kann ich dazu keine Literatur finden. Nur dass eben ein Ausgleich zwischen diesen beiden Hormonen nötig ist. Aber wie bekommt man das in den Griff? Die Gabe zusätlich von DHEA ist laut der Ärztin nicht nötig!
      Aber gut -nun habe ich die Rimkuskapseln bekommen – Estradiol 0,5 nd Progesteron 50,0. Nehme morgens und abends eine – ohne große Besprechung der Therapie durch die Ärztin. Halte mich an das Buch von Dr. Rimkus – deshalb denke ich – werde ich auch keine Zykluspause mache da mein letzter schon ewig zurück liegt. Hatte eine Hormonspirale mit 45 bekommen und das Estradiol gel – hier hatte ich auch nie mehr Hitzewallungen, aber dafür ziemlich Brustspannen immer ärger. Deshalb und weil ich über Dr. Rimkus gelesen habe (und Angst vor Thrombosen – Familiär), wollte ich diese synthetischen Hormone nicht mehr.
      Und jetzt diese Odysee….! Ein erneuter Termin zur Blutkontrolle ist in zwei Wochen – ist das zu früh? Sollte die Dosis Estradiol in meinem Fall nicht etwas höher sein? Ist die Gabe von DHEA zusätzlich nicht nötig?
      Habe die Kapseln auch nur mal für 50 Tage verordnet bekommen. Wie gesagt – meine Hitzewallungen fangen an mich körperlich fertig zu machen! Lange halte ich das nicht mehr durch.
      In Erwartung eines Kommentares (dies ist überhaupt mein erstes Forum an dem ich teilnehme)
      freundliche Grüße
      Ulrike Martin

Anzeigen 2 Antworten schreiben
Antworte auf: Wechseljahre
Deine Information: