Warum ist die Unterscheidung zwischen „freier Hormonanteil“ und „gebundener Hormonanteil“ so wichtig? Sie unterscheiden sehr zwischen dem gebundenen und freien Östradiol.
Warum ist die Unterscheidung zwischen „freier Hormonanteil“ und „gebundener Hormonanteil“ so wichtig? Sie unterscheiden sehr zwischen dem gebundenen und freien Östradiol.
Wir unterscheiden bei den Geschlechtshormonen den Anteil der Hormone, der gebunden ist und den Anteil der frei ist. „Gebunden“ sind Sexualhormone dann, wenn Sie an ein „Transporter-Eiweiß“ gebunden werden. Dieser Transporter heisst Sexual-Hormon-Bindendes-Globulin (SHBG). Das SHBG wird in der Leber hergestellt und ermöglicht dem Körper die Sexualhormone dorthin zu transportieren, wo Sie (aus übergeordneter Sicht) gebraucht werden.
Der freie Hormonanteil – etwa 5-9 Prozent der Produktion – kann (ohne jegliche Regulation durch Rezeptoren) frei in jede Körperzelle eindringen. Besonders die Sexualorgane wie z.B. die Brustdrüse sind aber genau deshalb mit vielen Rezeptoren ausgestattet, damit diese den Zustrom von Östradiol genau nach Bedarf regulieren können, was eben bei den „freien“ Hormonen nicht möglich ist.
Da der freie Anteil also unreguliert auch in das Brustgewebe eindringen kann, sollte der Spiegel des freien Anteils nicht über die normalen physiologischen Bereiche ansteigen. (Offenbar schadet der gesunden Brust auch schon der Einstrom kleinster Mengen freien Hormons.)
Sinkt im Alter aber der Östradiolspiegel, versiegt auch allmählich die SHBG -Bildung in der Leber – und es kann immer weniger gebundenes Hormon zur Verfügung gestellt werden.
Es liegt dann aber immer mehr freies Hormon vor, was allmählich die hormonsensiblen Zellen so schädigen kann, dass es sogar zu einer Karzinombildung kommen kann.
Auch das Wachstum eines bereits bestehenden Karzinoms könnte angeregt werden.
Ein frühzeitiger Ausgleich eines altersbedingten Hormonmangels mit Östradiol (und Progesteron) stimuliert in der Leber zeitlebens eine ausreichende SHBG -Bildung.
Das SHBG sorgt dann dafür, den Anteil von gebundenem Hormon und von freiem Hormon immer in den physiologischen Bereichen zu halten.
Man kann also durch lebenslange Zufuhr natürlicher Human-identischer Sexualhormone (Rimkus (R) Therapie) lebenslang die Stimulation der SHBG Bildung in der Leber aufrecht erhalten – und damit sogar eine Verringerung des Krebsrisikos erreichen!
Wenngleich natürliche eine absolute Sicherheit auch so nicht garantiert werden kann…
mfg
DDr Beck